Highschoolabschlußklassen-Klassentreffen Teil 2
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Nelly hibbelte in ihrer Wohnung, denn Will müßte irgendwann ankommen und sie konnte es kaum abwarten. Wie immer, war es bei ihr aufgeräumt und sie hatte sogar einen Kuchen gebacken, den sie zusammen verdrücken konnten. Es war nur das Warten, und sie warf bestimmt jede Minute ein Blick aus ihrem Fenster und seufzte, weil er noch immer nicht vorfuhr. Langsam überlegte sie, ob sie ihm eine SMS schicken sollte ... aber da er ein Auto fuhr war es nicht gut, und so mußte sie einfach warten. Außerdem hatte er ihr ja vor einer Stunde schon eine getippt, daß er noch gut eine Stunde brauchte ... und im Grunde war einfach ihr hibbeliges Warten das Problem, das sie gerade hatte.
Am anderen Ende der kleinen Stadt seufzte Will erleichtert, als der Traktor endlich auf einen Feldweg abbog und er wieder eine normale Geschwindigkeit fahren konnte. Er war schon viel zu spät dran - doch er konnte Nelly nicht Bescheid sagen und hoffte, daß sie nicht schon Achten in den Teppich lief. Dann kam er endlich an und fuhr die vertrauten Straßen entlang, denn er wußte natürlich noch, wo die Großmutter Nellys und damit auch seine Freundin wohnte. Als er das Haus nach einigen Minuten erreichte, hielt Will erleichtert an und stieg aus, nahm seinen Trolli aus dem Mietwagen und sperrte ab, ehe er klingelte und sich schon bereitmachte.
Es war auch gut, daß er sich bereitmachte ... denn kaum hatte es geklingelt, hörte man ein kurzes Rumpeln und dann flog die Tür auf, und Nelly sprang Will an. „Endliiiich bist du daaa !“ Sie umarmte ihn und hing fast an ihm.
Und wie auch schon früher, fing der Größere sie auf und hielt sie an sich, lachte leise und roch für einen Moment an ihrem Haar. Er mochte den leichten Veilchenduft und ließ sie erst nach einigen Momenten wieder los, schob sie rein und schloß die Türe hinter sich, ehe er den Trolli auf die Seite stellte. "Hi, Nelly - verzeih, daß ich so spät komme, vor mir fuhr ein verdammter Traktor und ließ mich nicht vorbei. Aber jetzt bin ich da und freue mich auf eine Tasse Kaffee und einen Bissen von dem herrlich duftenden Käsekuchen, ja ? Und dann reden wir."
„Natürlich ... und der Kuchen wartet schon. Käffchen wird schnell fertig.“ Nelly küßte William einfach und huschte dann in die Küche, um auf die Kaffeemaschine zu drücken, während er die Turnschuhe auszog und die Sonnenbrille abnahm. „Fühl dich ganz wie Zuhause.“
"Es hat sich nichts geändert, meine Hübsche - es ist nur schöner hier geworden, und du auch." Als er fertig war, kam Will in die gemütliche, helle Küche und zu ihr, hauchte ihr einen Kuß auf die Wange und setzte sich dann grinsend an den Tisch. "Und ? Erzähl, wie sieht es aus ? Ich denke mal, das Klassentreffen ist DAS Gespräch geworden."
„Sicher ist es DAS Gespräch, hier ist doch nicht so viel los ... und jetzt sind alle gespannt, was aus denen geworden ist, die weggezogen sind.“ Nelly antwortete gleich und stellte nebenher die Teller für den Kuchen hin. Auch Tassen stellte sie hin und zuletzt nahm sie noch etwas Schlagsahne aus dem Kühlschrank, denn sie liebte Schlagsahne. Sie konnte eh essen ohne Ende, und nahm einfach nicht zu ... und daher war sie schon beim Unterricht immer aufgefallen.
Eine Eigenschaft, um die sie Will ein wenig beneidete ... doch es war gutmütig und so lachte er nur leise, wartete darauf, daß sie den Kuchen aufgeschnitten und ihm ein Stück gegeben hatte und bedankte sich auch, als sie den Kaffee einschenkte. Will wußte, daß er ihr dabei nichts abnehmen durfte - denn in dieser Hinsicht war Nelly schon immer sehr eigen gewesen, und Will respektierte es auch. "Na, dann werden sie auf jeden Fall bei mir Augen machen. Es sind noch mehr weggezogen, nicht wahr ? Viele sprachen davon, daß sie nicht hierbleiben wollten."
Nelly nahm erstmal ein Stück vom Kuchen, und dazu einen Riesenklecks von der Schlagsahne. Erst, als sie genußvoll einen Bissen verdrückt hatte, antwortete sie. „Ja, so einige, und man kann es schon ein wenig verstehen. Die ganzen Streber sind weggezogen, aber soweit ich weiß, kommen sie auch zum Treffen. Sie waren immer sehr nett und ich bin gespannt, was aus ihnen geworden ist. Unsere ganzen damaligen Nummer-Eins-Leute sind ja hiergeblieben. Gut, ich auch - aber ich mache hier, was ich gern tue.“
"Das weiß ich doch, meine Hübsche ... und ja, die Streber waren immer nett, auch wenn meine idiotischen Football-Freunde sie immer hänselten und ihre dummen Späße mit ihnen trieben. Ich habe immer versucht, etwas Ruhe reinzubringen aber du weißt ja, mein Vater ... ich durfte nicht zuviel tun." Es grämte Will noch immer, daß er damals für seinen Vater so vieles tun mußte - und in Rollen schlüpfte, die er haßte. Doch er hoffte, daß er bei diesem Treffen vielleicht etwas gutmachen und sich entschuldigen konnte - so viel war er ihnen schuldig. "Ich hoffe, ich kann mich bei ihnen entschuldigen ... sie haben es verdient."
Als sie das hörte, legte Nelly ihre Hand auf die von Will und lächelte warm. „Ich bin sicher, es klappt, und daß sie es nicht mehr so krumm nehmen. Würde es Jemand noch nachtragend finden, würden sie nicht herkommen.“ Sie glaubte fest daran und sie hatte es leichter gehabt, denn durch das Aufwachsen bei ihrer Oma war sie anders als die meisten Mädchen, und das obwohl sie ein Cheerleader gewesen war. „Das wird doch das Spannende an dem Treffen.“
"Na, ich bin gespannt. Und nun erzähle mir ein wenig von dir, ja ? Schließlich haben wir uns in der letzten Woche nicht sprechen können, da ich zuviel zu tun hatte." Wie immer, war Will ein wenig neugierig und lächelte sie zärtlich an - denn sie konnten noch immer wie früher über alles reden, und gaben sich Halt.
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Einen Tag später seufzte Richi, als er vor dem kleineren Hotel am Rande ihrer Kleinstadt wartete ... Izzy war noch beim Spielen und würde einige Minuten brauchen, und Rod hatte noch nicht auf seine SMS geantwortet. "Ich hoffe nur, er ist wirklich hier ..."
Aber er war hier und lächelte, als er das Hotelzimmer verließ und quasi gleich hinter Richi stand, der wieder auf das Handy kuckte. Also blieb er leise, stellte sich hinter ihn und kuckte über dessen Schulter. „Zockt Izzy etwa noch ?“ fragte er schließlich und lachte, als sein Freund erschrocken zusammenzuckte, und fast sein Handy fallen ließ.
Und wie erwartet, schrie der Blonde leise auf und faßte sich ans Herz, ehe er sich umdrehte und den größeren Rod umarmte. "Du bist einfach nur schlimm, weißt du das ?" Dann ließ er ihn wieder los und seufzte leise. "Und ja, Izzy zockt noch ... die Runde scheint länger zu dauern, als er dachte, und er will seine Kumpel nicht im Stich lassen. Es ist ja auch nicht schlimm, wenn wir etwas später kommen ... dann haben wir den blöden Begrüßungskrempel schon verpaßt."
„Das ist mir auch recht, wenn wir etwas später kommen. Das Begrüßungszeug müssen wir wirklich nicht haben, das macht es uns alles etwas angenehmer, wenn wir uns quasi reinschleichen. Obwohl wir ganz bestimmt Namensschildchen bekommen.“ Denn das war das Übliche ... obwohl es nach fünf Jahren eigentlich nicht nötig wäre da sie sich zwar verändert hatten, aber nicht so, daß sie nicht mehr erkannt wurden.
"Ja, ich weiß - die Schildchen. Aber vielleicht läßt sie es doch ? Trish haßte die Schildchen immer, weil man sie ja durch die Kleidung stechen mußte. Ah, da kommt er ja ... endlich." Als er endete, grinste Richi, denn Izzy kam den Gang des Hotels entlanggerannt und hielt schwer schnaufend bei seinen beiden Freunden. Das einzige Zugeständnis, das er an die Feier machte, waren die schwarzen Turnschuhe, das schwarze T-Shirt mit dem bunten Aufdruck und eine schwarze Jeans - doch er hatte zumindest darauf verzichtet, sein Haar knallbunt zu färben, und nur die Spitzen in einem leuchtenden Türkis färben lassen. "Hi, Leute - sorry, das war wichtig gewesen. Und jetzt los, oder ? Richi fährt, ich habe weder ein Auto noch eine Ahnung, wie wir fahren müssen."
„Du hast wirklich mehr Datenkenntnis als das Erinnern an die wenigen Straßen, die wir hier hatten.“ Rodney lachte und ging zu seinem Auto, um gleich mit den beiden einzusteigen. „Aber wir sind dir dankbar, daß es sich rauszögerte ... das spart hoffentlich das Begrüßungsdrama.“ Aber auch nur, wenn nicht darauf gewartet wurde daß alle, die gesagt hatten sie kommen, da waren, und erst dann richtig gestartet wurde. „Vielleicht fährst du etwas langsamer, damit wir es wirklich verpassen.“
"Nein, mache ich nicht ... sonst werden wir noch aufgehalten. Es gibt nur zwei Möglichkeiten: Es ist schon vorbei, oder sie warten ... und wir können nichts daran ändern, was es nun ist. Also beißen wir in den sauren Apfel und zeigen uns - schließlich können wir uns sehen lassen, denn aus uns ist etwas geworden." Richi grinste, als er zu den anderen beiden blickte und fuhr dann weiter, damit sie nicht zu lange zu ihrer ehemaligen Highschool brauchten.
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Inzwischen waren auch schon Will und Nelly unterwegs ... und da sie nicht weit hatten, gingen sie den kurzen Weg und der Schwarzhaarige schmunzelte, als er schon von hier aus die Partymusik hören konnte. "Sie spielen Songs aus den Siebzigern und Achzigern ... Discomusik. Perfekt für uns beide, oder hast du vielleicht etwas verlernt, meine Hübsche ?" Wie auch damals, hatte Nelly sich bei ihm eingehakt und sie blieben nahe beieinander ... so, als ob sie auch jetzt noch ein Paar wären.
„Verlernt ? Ich doch nicht ... du weißt, wie gern ich tanzte, und so etwas verlernt man doch nicht.“ Nelly lachte leise und sie gingen die kleine Treppe zum Schuleingang hoch. Oben bogen sie zum Festraum ab, und genau davor war ein großer Tisch mit den Namensabzeichen. Jetzt seufzte Nelly, denn es waren zwar einigermaßen Nette, aber es war wirklich unnötig. „Cherry, ist das wirklich nötig ?“ hakte sie bei iher Freundin nach, die fasziniert aufblickte ... denn sie erinnerte sich noch an das Kleid, und erkannte sofort William. „Leider will Trish es so ... dabei erkennt man jetzt noch jeden, aber tragt es einfach nicht, das ist ja euer Wille ... Prinz und Prinzessin. Schön, dich zu sehen, Will.“ Cherry war eine von denen, die sich verändert hatte, und eine wirklich gute Freundin von Nelly geworden war.
Etwas, das Will nicht erwartet doch mehr als nur begrüßt hatte, und so lächelte er und reichte ihr die Hand. "Schön, auch dich zu sehen, Cherry - du siehst einfach nur fabelhaft aus, so glücklich. Nelly erzählte mir, daß du nun verheiratet bist und schon Kinder hast ... und du strahlst regelrecht, Chad kann sich glücklich schätzen." Es war einer der Baseballer, der nun einen eigenen, kleinen Laden hatte ... und Will log nicht, denn Cherry war zwar etwas fülliger geworden, doch sie strahlte wirklich und war sichtbar glücklich.
„Ja, mir geht es sehr gut - und Chad ist im Moment noch glücklicher, als eh schon immer. Ich bin werde bald noch etwas fülliger.“ Nelly wußte es schon, und Cherry rückte ein Stück auf dem Stuhl zurück und berührte den schon leicht runden Bauch, der zeigte, daß sie schon wieder schwanger war. „Euch zwei zusammen zu sehen ist wirklich wieder wunderbar. Ihr wart wirklich das schönste Paar gewesen ... vielleicht wird ja doch mal was aus euch, hm ?“ Sie zwinkerte sacht, denn daß sie sich noch immer verstanden, wußte sie weitgehend.
Will schmunzelte leise und neigte sich etwas näher, um Cherry kurz zuzuwispern. "Das wird leider nicht gehen, da ihr dafür etwas Entscheidendes fehlt: Ich stehe auf Männer ... sonst hätte ich sie schon längst geheiratet." Dann richtete er sich wieder auf und lächelte besonders liebevoll zu ihr. "Und einen herzlichen Glückwunsch - nun weiß ich wenigstens, wieso du so besonders strahlst, und ich freue mich sehr für dich und Chad."
„Danke und nun könnt ihr es hoffentlich genießen. Wenn alle hier waren, dann komme ich auch in den Tanzraum.“ Cherry rückte wieder etwas vor und kuckte zu dem, der nun auch kam. „Hey Thed, nimm dir einfach eines der Namensdinger, tragen mußt du es nicht.“ Thed lebte auch hier, und schnappte sich sein dummes Namensschild und blickte dann William an. „Du solltest es tragen, William - mit der Schminke da erkennt man dich fast nicht.“
Natürlich hatte Will schon erwartet, daß Thed ihn so anraunzte - schon in der Highschool war er immer neidisch auf ihn gewesen und zettelte mit seinen Freunden Ärger an, egal, was William sagte. "Es ist nur Eyeliner - und er läßt mich so gut aussehen, daß die Frauen hier mir immer wieder nachsehen. Aber du mußt dir keine Sorgen machen ... ehe ich so etwas wie dich anrühre, werde ich lieber wieder hetero." Dann nahm William sein Namensschild und auch das Nellys, winkte noch einmal kurz und ging mit seiner Freundin weiter in den Festsaal.
Thed blieb verblüfft stehen und Cherry grinste einen Moment, ehe die Freunde von Thed kamen, die Namensschilder aufnahmen und sich an der Seite sammelten, um zu diskutieren, daß William wohl wirklich schwul zu sein schien. Derweil betraten Rodney, Richi und Izzy den Vorraum und Cherry kuckte nun wirklich verblüfft auf. Richi erkannte man und die Brille, die er jetzt trug, war besser ... und Izzy hatte sich irgendwie nicht verändert, denn er war ein kleiner Freak gewesen und zeigte es jetzt noch immer. Aber bei Rod mußte sie tatsächlich überlegen, und sie erkannte ihn eigentlich nur an den lockigen Haaren und den Augen. „Schön, daß ihr gekommen seit ... die Schilder solltet ihr nehmen, aber müßt sie nicht anlegen.“ Rodney lächelte und nahm sein Schildchen, denn Cherry war offen freundlich und da sie noch etwas weiter hinten saß, sah man, daß sie ein Kind bekommen würde. „Danke Cherry, und es ist gut, daß wir sie nicht tragen müssen. Und dir herzlichen Glückwunsch, daß du Nachwuchs bekommst.“ Sie lächelte und antwortete leise. „Danke, und es wird schon Nummer drei ... aber ist dann das Letzte.“
Das ließ Richi leise schmunzeln und er nickte, als er sich das Namensschild ansteckte. Er war es gewohnt, da er auch in seinem Buchladen ein Schildchen trug und half auch Izzy und Rod, deren Schildchen anzustecken. "Vielleicht - aber man sieht schon jetzt, wie glücklich du bist, und ich freue mich für dich. Sag mal, was tuscheln die alle hier ? Das ist doch nicht nur wegen uns, sie haben schon vorher getuschelt." Währenddessen runzelte Trish die Stirn und ging in den Vorraum, in dem getuschelt wurde und verengte wütend die Augen, als sie Thed mit seinen Freunden sah. Der Blonde war sichtbar wütend und schon rot im Gesicht ... sie kannte die Anzeichen gut, so daß sie zu ihm kam und ihn wütend anzischte. "Thed Taylor Barnes - ich warne dich nicht noch einmal ! Wenn du hier einen Streit anzettelst, sorge ich dafür, daß du niemals die Genehmigung für deinen Anbau bekommst - und du willst nicht wissen, was ich sonst noch tun kann !! Dies ist mein Klassentreffen, und du wirst es nicht ruinieren !!"
„Das ist kein Streit, ich rege mich nur auf. Wie kann William schwul sein ? Ich meine, er war einer von uns und ich mag gar nicht dran denken, was war, als wir zusammen in den Duschen waren.“ Thed haute es etwas lauter raus und die Anderen nickten. Jetzt hob Rodney eine Braue. „Jetzt wissen wir es, Cherry.“ Denn sie wollte gerade erzählen, aber das blieb ihr jetzt erspart. Daß Trish sich so verhielt war erstaunlich ... und auch wenn sie noch rosa trug, hatte sie sich etwas verändert. Sie war deutlich auf eine gewisse Art dominant. „Ich glaube, wir schleichen rein, solange sie die noch fertigmacht.“ fügte Rod leise an und blickte zu seinen Freunden.
Die nickten und folgte ihm rein, während Trish kurz seufzte. "Du bist ein Idiot. Es war nie was, sonst hättest du es gemerkt - und sei doch verdammt nochmal froh darum, denn dann sieht er keiner Frau hinterher und ist keine Konkurrenz für dich oder deine Freunde. Okay ?" Sie hoffte, daß sie Thed damit etwas beruhigte ... denn sie wußte nur zu gut, daß dieser sehr aufbrausend war, und auch seine Freunde nicht gerade ruhig waren. Innen im Festsaal schmunzelte Richi, als er die Stimme Theds hörte, der freudig zustimmte ... und neigte sich kurz zu Rod, um ihm zuzuwispern. "Hey - das ist doch wie ein wahrgewordener Traum für dich, oder ? Du hast doch schon immer für ihn geschwärmt, und nun erfährst du, daß er auf Kerle steht."
Die leisen Worte sorgten dafür, daß Rod sofort verlegen rot im Gesicht wurde, und er atmete tief durch. „Ja, schon ... aber ich wußte, daß nur Schwärmen ging, und er hat jetzt bestimmt einen festen Kerl.“ Leider konnte er unbewußt über die Schulter seines Freundes sehen, und sah die Tanzenden. Dort tanzte Nelly mit Will und er schluckte leicht, denn Will sah noch viel besser aus als früher schon. Nelly konnte über die Schulter von Will kucken und erkannte an den braunen, lockigen Haaren sofort, daß dort Rod stand, und lächelte innerlich. „Sag mal, erinnerst du dich eigentlich an Rodney ?“ fragte sie leise, und blieb noch so beim Tanzen, daß Will ihn nicht sehen konnte.
"Hm ? Ja, ich erinnere mich gut an ihn ... er war immer sehr nett und schüchtern, und hing mit den anderen Nerds zusammen, da er ebenfalls so klug war. Aber Thed und die Idioten vom Footballteam haben ihn immer so niedergemacht - ich versuchte oft, mit Thed zu reden, aber du weißt ja, daß er nicht auf mich hörte." Will seufzte leise, als er daran dachte ... doch dann blickte er verwundert auf Nelly und hob eine Braue. "Wieso fragst du ?"
„Uhm, weil ...“ Nelly stockte kurz, denn jetzt sah sie Richi, und ihr Herz fing doch an zu klopfen. „Kuck mal rüber.“ wisperte sie und drehte sich seitlich, so daß sie ihren Blick behalten und William seinen Blick auch in die Richtung wenden konnte.
Das tat Will auch - und er erstarrte, während seine Augen sich zuerst weiteten und dann leicht verengten, und ein genießendes Lächeln auf seinen Lippen erwachte. Dann bemerkte er den Blick Richis, der ebenfalls große Augen hatte und blickte kurz zu Nelly, ehe sein Lächeln sich noch vertiefte. In diesem Moment fing sich der blonde Buchhändler wieder und schluckte kurz ... dann sprach er sich Mut zu und schluckte erneut, als er auf die Tanzfläche trat und zu Will und Nelly ging. "Darf ich ...?" Will grinste nur und löste sich, schob seine Freundin sanft zu Richi und nickte aufmunternd, ehe er selbst von der Tanzfläche und zu Rodney ging. "Hi ... verdammt, siehst du gut aus. Rodney, nicht wahr ? Es ist mir eine Freude. Und bitte verzeih mir, daß ich nicht energischer bei Thed war, ich hätte so vieles verhindern sollen."
Rodney hatte kurz wegen Richi gelächelt, denn er wußte noch von früher, wie sehr er Nelly mochte ... denn sie war immer anders als alle Mädchen gewesen. Aber jetzt, wo Will zu ihm kam, rieb er sich verlegen am Nacken. „Ja, das bin ich, und ich hab mich etwas gemausert. Und wegen Thed und seiner Bande, vergiß das einfach ... die Zeit war und ist vergangen. Obwohl, jetzt hat er sich mehr über dich aufgeregt. Ich habs gehört, als wir angekommen sind. Verändert hat er sich wirklich nicht, nur Trish hat ihn ziemlich den Arsch versohlt.“
Während er zuhörte, ließ Will den Blick über den größeren und sichtbar stärkeren Mann wandern und lächelte genießend. Als Rod ihm kurz die dargebotene Hand schüttelte, registrierte Will daß dieser wirklich stark war, doch auch vorsichtig ... etwas, das ihm sehr gefiel. "Gemausert ? Du untertreibst. Du siehst absolut fantastisch aus, so stark wie ein Baum - und ich würde am Liebsten auf dich draufsteigen. Hm ... Richi ist mit Nelly beschäftigt, die beiden sind richtig verliebt. Und weißt du was ? Komm einfach mit." Als er endete, faßte Will den Gürtel Rods, zog ihn einfach durch einen Nebengang aus dem Festsaal heraus und einen Gang entlang, ehe er die Türe einer eher unbekannten Besenkammer öffnete und ihn reinschob. Dann folgte er Rod und schloß die Türe wieder hinter sich, ließ die Jacke von den Schultern gleiten und legte sie auf die Seite, ehe er zu Rod ging und ihm sacht über die breite Brust streichelte. "Verdammt ..."
Das Ganze war überraschend für Rodney, und erst hier fand er ein paar Worte und lächelte sacht. „Du bist ganz schön stürmisch ... und ich kenne die Besenkammer. Aber nicht so wie jetzt.“ Er und seine Freunde waren hier manchmal eingesperrt worden, denn sie war etwas abseits und daher wurde es nie schnell bemerkt. Ihm war ziemlich klar, was das 'Verdammt' von Will bedeutete ... denn er ahnte, daß Will sich kaum zurückhalten konnte. „Vielleicht sollten wir etwas später reden, hm ?“ Er sprach leise und drängte den sexy William etwas an die Wand der Besenkammer.
Dabei traf er auf keinerlei Widerstand und Will nutzte die Gelegenheit, seine Hände über die Seiten zu dem kräftigen Rücken streichen zu lassen, und ihn eng an sich zu ziehen. Dabei kam er ihm auch entgegen und küßte ihn, während ihre Körper sich berührten und er mit einem Lächeln bemerkte, daß Rod fühlbar etwas zu bieten hatte. Als sie ihren Kuß lösten, nahm Will auch seine Hände von Rod und öffnete dessen Gürtel, faßte in den Hosenbund und zog ihm Hose und Unterhose herab, ehe er beim Wiederaufstehen über die Härte leckte, die sich ihm entgegenreckte. Erst dann schubste er Rod sacht in den Stapel Handtücher, lächelte genießend bei dem Anblick und faßte in seine rechte Hosentasche. "Ja, später reden ist eine gute Idee - erstmal muß ich mich um dein Prachtstück kümmern." Während er sprach, öffnete Will schon seinen eigenen Gürtel und schlüpfte sowohl aus seinen Halbschuhen wie auch aus seiner Hose und dem Slip, öffnete die XXL-Kondompackung und streifte Rod sichtbar genießend das Kondom über. Dann öffnete er die kleine Packung Gel und feuchtete das Kondom an, stieg auf den halb Liegenden und stützte dessen Härte, um sich mit einem genießenden Stöhnen auf ihn zu senken.
Es war ungewohnt, daß der Sexpartner so flott und heiß war ... aber es war spannend und Rodney konnte dem nicht widerstehen, denn er hatte eh schon eine Weile keinen Sex gehabt. Als Will sich auf ihn senkte, stöhnte er tief, und seine Hände berührten dessen Rücken und glitten zu dessem Hintern hinab, um ihn kurz fest zu drücken. Einmal hob er ihn an und senkte ihn wieder, stöhnte dabei leise und entschloß sich dann, dominanter zu sein. Rods Hände glitten wieder zu der Hüfte hoch und er richtete sich auf, hielt ihn fest an sich und drehte sich mit Will, so daß der nun unter ihm auf den Handtücherberg lag. So konnte er besser in ihn stoßen und das tat er nun auch, aber er neigte sich herab und konnte nicht widerstehen, Will einen leidenschaftlichen Kuß zu geben.
Schon, als der Größere ihn festhielt und sich mit ihm drehte, stöhnte Will dunkel auf ... doch als Rod dann stärker in ihn stieß, verstärkte es sich noch, auch wenn der Schwarzhaarige noch immer leise blieb. Natürlich erwiderte er den Kuß und hielt Rod auch am Nacken fest, während die andere Hand über dessen spielende Arm- und Brustmuskeln streichelte. Es waren Muskeln, die fühlbar durch harte Arbeit entstanden waren ... und Will erschauerte tief, als seine Männlichkeit an ihren Oberteilen entlangrieb. Es war eigentlich keine bewußte Reaktion, die Shirts etwas heraufzuschieben und dabei wieder über die Muskeln Rods zu streicheln ... doch Will kostete es aus, kam dem Größeren immer wieder in dessen Stößen entgegen und schlang seine langen Beine um dessen Hüfte, um sich dabei an ihm festzuhalten. Es war leidenschaftlicher und wunderschöner Sex - denn trotz der Leidenschaft blieb Rodney immer sanft, eine Eigenart, die Will bis aufs Äußerste erregte. Und so fühlte er schon nach kurzer Zeit, wie sein Orgasmus sich näherte und stöhnte wieder, erschauerte leicht und nahm ein Handtuch von der Seite, um es über seine Härte zu legem. Und keinen Moment zu früh - gerade einmal einen Herzschlag später kam er und warf mit einem tiefen Keuchen den Kopf in den Nacken, kostete seinen Orgasmus aus und lächelte, da er spürte, daß auch Rod nicht mehr lange brauchte.
Rod brauchte wirklich nur noch zwei Stöße, dann kam er und stöhnte etwas dunkler auf. Er brauchte einen Moment, und erst dann blickte er in das Gesicht des Schwarzhaarigen. „So leidenschaftlich war ich noch nie, das muß an deiner Leidenschaft liegen.“ Rod lächelte sacht, denn löste er sich vorsichtig und streifte das Kondom ab, um es einen Moment später in eines der Papierhandtücher zu verpacken.
Dabei wurde er mit einem sichtbar genießenden Lächeln beobachtet, während Will sich nun selbst mit dem Handtuch säuberte und schließlich geschmeidig aufstand, um zu Rod zu gehen und dabei das Handtuch in den Abfalleimer zu werfen. "Nun ... ich bin leidenschaftlicher, wenn ich einen so herrlichen Partner habe. Allerdings gibts jetzt ein kleineres Problem: Ich will nicht unbedingt zurück auf die Party, ich kam nur wegen Nelly her ... und die ist völlig in Richi verliebt so wie dieser in sie, die beiden werden sicherlich gemeinsam nach Hause gehen. Und da ich im Augenblick bei ihr wohne, ist das etwas problematisch. Darf ich denn mit dir in dein Hotelzimmer ? Dort können wir auch reden und wenn du willst, ich hätte überhaupt nichts gegen eine ruhigere, zweite Runde ... überhaupt nichts."
„Ich bin auch nur wegen meinen Freunden hier und ich war überrascht, daß sie wirklich herkommen wollten. Mein Hotelzimmer ist wohl das Beste und ich denke, die zwei halten es hier auch nicht lange aus.“ Noch während Rod sprach, hob er seine Klamotten auf und er staunte, wie schnell Will sich wieder anzog. Er selbst brauchte etwas länger, um in seine Unterhose und seine Jeans zu kommen. „Wir müssen nur grübeln, wie wir da hinkommen.“
Inzwischen hatte Will den Müll aufgehoben und weggeworfen, und legte noch einen Fünfer auf die Ablage unter dem Spiegel, ehe er verschmitzt lächelte und sich etwas zu Rod neigte. "Das ist kein Problem - wir nehmen ein Taxi, ich zahle." Dann holte Will noch eine kleine Flasche mit Zitronenmentholerfrischungsspray aus seiner Jackentasche, sprühte sich und Rod kurz damit ein und nickte. "So, nun riechen wir auch nicht mehr - so fällt es nicht auf." Erst jetzt öffnete William die Türe der Besenkammer, steckte das Sprühfläschchen ein und orientierte sich kurz, ehe er in die Richtung des Hinterausgangs nickte. "Wenn wir eine oder zwei Straßen weitergehen, sieht uns keiner, wie wir ins Taxi steigen ... Trish würde uns an den Zehennägeln aufhängen, wenn sie das wüßte."
„DAS glaube ich auch, und ein paar Straßen weiter wäre wirklich das Beste.“ Rod folgte zum Hinterausgang und schnürte noch seinen Gürtel zu, denn er wurde jetzt erst richtig fertig. Aber er machte sich auch keine weiteren Gedanken wegen Trish, denn er war nur wegen seiner Freunde hier und er wußte, daß sie es nicht krumm nahmen, wenn er schon wieder verschwand ... denn sie hatten ganz bestimmt gemerkt, daß er mit seinem Traumburschen verschwunden war. Aber jetzt verschwanden sie und Rodney hoffte, daß sie wirklich noch ein Taxi bekamen.
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