nebel3

“Innere Werte”

Teil 2

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Während Ise auf das Essen wartete, entspannte sich der Geflügelte und schloss kurz seine Augen. So viel Ruhe wie jetzt hatte er lange nicht gehabt, und er würde den Teufel tun und jetzt an irgendwas denken, was er Morgen vielleicht machen musste. Ise war angenehm, er war süß und irgendwie gleich zum gernhaben, genau das, was Hermion im Moment brauchte, um zu entspannen. Sein Blick schweifte durch das Bad und durch den anderen Raum hindurch zur Tür, wo Ise ungeduldig auf das Essen wartete. Seine Schwanzspitze zuckte sacht hin und her und so verriet er, daß er es kaum abwarten konnte, bis es da war.

So war es auch - der schlanke Naga wollte seinen Gast nicht zu lange warten lassen und lächelte erleichtert, als es leise klopfte und danach einer der Sklaven aus der Küche hereinkam, um ihm das Tablett mit dem Fleisch und dem Wein zu geben. Ise bedankte sich leise und der Sklave schloß die Türe hinter sich, während der schlanke Naga sich schon umdrehte und geschmeidig ins Bad zurückschlängelte. Dort angekommen, stellte er das Tablett auf den Fließen ein wenig neben Hermion ab und kam dann langsam in das Becken, damit sein langer Schlangenunterkörper das Wasser nicht unnötig in Bewegung brachte. "Möchtet ihr selbst essen, Herr ? Oder gestattet ihr es mir, euch auch hierbei zu Diensten zu sein ?"

"Ich esse lieber selber, aber ich danke dir für dieses Angebot." In der Hinsicht war er eigenständig und hatte auch nicht das Verlangen, sich füttern zu lassen. Aber jetzt musste er kurz etwas nachfragen und war sicher, daß Ise sicher gleich wieder schüchtern wurde. "Sag ... magst du mich ? Und bin ich anders als deine anderen Gäste ? Es kommt mir so vor."

Wie erwartet, wurde der blauhäutige Naga sofort dunkel auf den Wangen und senkte beschämt den Blick, ehe er schluckte und kurz nickte. Es kostete Ise viel Kraft, wieder zu seinem Gast aufzusehen und er kam noch ein wenig näher, als er ihm leise antwortete. "Ja, Herr ... ich mag euch sehr. Der Hohe Herr Faon achtet immer darauf, mir Gäste zu schicken, die nicht grausam sind ... doch so wie ihr waren sie nicht, ihr seit so sanft zu mir, wie es auch der Hohe Herr Faon immer ist. Doch es ist nicht nur das - ihr seit sehr warm, Herr ... und ihr riecht sehr gut und das, was ich bisher fühlen konnte, ist einfach wundervoll. Bitte verzeiht mir meine Reaktionen, es steht mir nicht zu, Gäste zu bevorzugen." Der schlanke Naga hoffte, daß er Hermion mit seinen Worten nicht verärgert hatte - doch wie es ihm anerzogen worden war, antwortete er auf eine Frage wahrheitsgemäß und hoffte, daß es recht gewesen war.

Das war es, denn Hermion nickte und lächelte, während er seine Hand wieder zärtlich über die Wange des Naga kosen ließ. "Danke für deine ehrliche Antwort, ich bin froh darüber. Viele lehnen mich ab ... sie denken, ich bin böse wegen der Maske, die ich trage, oder befassen sich nur mit mir, weil sie neugierig sind. Da bin ich froh, daß ich dir gefalle." Er sah Ise nicht wirklich als Sklaven ... eher anders, aber wie genau, konnte er nicht sagen.

Doch das war nicht wichtig - alleine schon, daß sein Gast nicht verärgert war und ihn sogar wieder so zärtlich berührte, ließ den blauen Naga zu ihm aufstrahlen. "Seit unbesorgt, Herr ... für mich zählen solche Äußerlichkeiten nicht, da ich nicht sehen kann. Aber wenn ihr es möchtet und mir gestattet, zeige ich euch, wie schön es sein kann, wenn Jemand keine solchen Vorurteile hat ... ich könnte niemals glauben, daß ihr böse seit, Herr, das kann ich fühlen."

"Ich kann sehr streng sein und bestimmend ... sehr bestimmend, aber ich bin nicht böse. Ich muss streng sein, ich bewache die Transporte und habe deinem Herrn einen Edelstein gebracht. Hmmm, und wenn ich das so sehe, du trägst auch Steine aus unseren Minen." Hermion besah sich kurz den Schmuck und nickte kurz, kam dann aber zu den Worten des Naga zurück. "Es wäre eine neue Erfahrung für mich, das zu erleben."

Es verwunderte Ise sichtbar, daß sein Halsschmuck eine Verbindung zu diesem Gast war und seine Wangen wurden wieder ein wenig dunkler, als er mit einem sanften Lächeln den Blick senkte. "Dann werde ich mir besonders viel Mühe dabei geben, euch zu verwöhnen, Herr ... und ich danke euch, daß ihr dem Hohen Herrn Faon eine Freude bereitete, wir alle freuen uns, wenn er sich freut." Noch während Ise sprach, kam er noch ein wenig näher und berührte die breite Brust Hermions mit seiner Hand, ehe er auch die andere Hand dazunahm und seine Fingerspitzen zärtlich über die harten, teilweise mit Narben verzierten Muskeln streichelte.

Die Berührungen waren so sanft und zärtlich, daß Hermion wohlig knurrte, bevor er einen Schluck Wein trank und das Glas beiseitestellte. "Das fühlt sich schön an, wenn deine Massage auch so sanft ist, dann werde ich mich danach bestimmt verdammt wohlfühlen."

"Ich hoffe, daß ich euch so sehr entspannen kann, mein Herr. Es kann sein, daß ich manchmal ein wenig kräftiger massieren muß, wenn es gebraucht wird - doch ich versichere euch, daß ich mir die größte Mühe gebe, Herr." Das dunkle, weiche Knurren ließ einen spürbar wohligen Schauer über den Rücken Ises rieseln und er kam so nahe, daß sein Körper den Hermions berührte. Es fühlte sich einfach nur wundervoll an und der schlanke Naga kaschierte es damit, daß er die Hände nun über die Seiten zum Rücken des Größeren streichen ließ, um schon einmal vorzufühlen, wo die Problemzonen lagen.

"Daß es auch fester sein, muss dachte ich mir - aber trotzdem werde ich es sicher angenehm finden, ich bin ziemlich verspannt. Das kannst du sicher schon fühlen." Allein das Vorfühlen tat gut und Hermion vergaß fast seinen knurrenden Magen, den er jetzt aber langsam mit dem zart gebratenen Fleisch füllte.

Ise nickte nur, da er die Verspannungen mehr als nur gut fühlen konnte ... doch er fühlte auch den Körper des Größeren und lächelte, als er sich nun ein wenig enger an ihn schmiegte und die Nähe Hermions genoß. Er ließ ihm aber genug Platz, damit dieser bequem essen konnte, doch als ein wenig Bratensaft über das Kinn Hermions rann, gab Ise seinen Instinkten nach und leckte ihn behutsam mit seiner langen, gespaltenen Zunge ab, ehe er den Kopf neigte und ein leises "Bitte verzeiht mir, Herr." wisperte.

Das kam überraschend und Hermion schmunzelte gleich, nachdem die Überraschung verflogen war. "Das macht doch nichts. Ich denke, du wurdest so erzogen, habe ich recht ?" Seine Finger schoben sich unter das Kinn des Nagas und er hob den Kopf von Ise wieder etwas an.

Schwer schluckend, nickte der Blauhäutige und schauderte wieder leicht, da die sanften Finger unter seinem Kinn sich so gut anfühlten. "Ja, Herr ... ich arbeitete in einem Bordell, ehe der Hohe Herr Faon mich dort sah und kaufte. Ist es schlimm für euch, daß ich noch immer solche Gelüste habe, Herr ? Bitte sagt es mir, damit ich nichts falsch mache."

"Nein, das tut es nicht, ich akzeptiere, daß du so bist, wie du bist." Hermion war auch da tolerant und verurteilte das Verhalten keineswegs. Er zeigte diese Seite selten, aber wenn, war es berechtigt.

Ise lächelte erleichtert und nickte, ehe er sich wieder näher an ihn schmiegte und die Augen schloß. Der Herzschlag Hermions war ruhig und zeigte, daß dieser es ernst meinte und der schlanke Naga genoß es sichtbar, daß der Größere ihn so nahe bei sich duldete, während er weiteraß. "Ihr seit sehr großzügig, Herr - ich kann gar nicht verstehen, daß ihr so verkannt werdet."

Hermion legte einen Arm um den Naga und knurrte wohlig. "Ich zeige es nicht jedem, daher erkennt man es nicht und ich muss unerbittlich sein, wenn es um den Schutz der Fracht geht. Und um den Schutz der Männer, die sie transportieren." Er nahm seine Arbeit sehr ernst und doch wusste er, daß Faon recht hatte, es wäre leichter mit dem Schutz der Drachen.

Davon wußte Ise aber nichts, da er als Sklave des Palastes nichts von den Geschäften seines Herrn erfuhr. Doch der Arm um seine Taille fühlte sich herrlich an und der schlanke Naga grollte unbewußt weich in seiner Kehle, als er sich noch ein wenig näherschmiegte und sacht nickte. "Seit ihr ein Hauptmann, Herr ? Ihr klingt wie ein Anführer und habt auch eine sehr erfahrene Ausstrahlung und achtet auf die, die ihr beschützen sollt."

"Hmmm, ähnlich. Ich gehöre zu den Operhäuptern meiner Welt, meine Familie herrscht und ich bin einer von zehn Söhnen. Meine Aufgabe ist es, die Handelrute zu beschützen, und ich bringe besondere Stücke persönlich zu den Kunden." Nach seinen Worten schob sich Hermion ein weiteres Bratenstück in den Mund und seine Finger bewegten sich unbewusst an der Hüfte des Naga, und streichelten über Haut und Schuppen.

Und das sorgte dafür, daß Ise schon fast vor Wonne zerfloß und weich zu grollen begann, während er sich so nahe es ging, an den Größeren kuschelte und auch seinen Schlangenleib ein wenig einringelte. Seine Finger kosten weiterhin über die goldene Haut Hermions und die kräftigen Muskeln darunter, während er es sicht- und hörbar genoß, daß sein Gast dies mit ihm teilte.

Und das sehr gerne, denn irgendwie hatte Hermion das Bedürfnis, dem Naga auch eine schöne Zeit machen zu wollen, und das zeigte sich in seiner Ruhe und den Zärtlichkeiten, die er Ise zukommen ließ. Und damit der nicht herumwuselte, hielt er ihn an sich und lenkte ihn mit dem sanften Streicheln ab. "Ich möchte, daß du auch ein wenig genießen kannst."

"Aber das tue ich doch, Herr ? Ich bin froh, wenn meine Dienste euch zusagen und ich euch die Erholung geben kann, die ihr euch wünscht." Ise zog schon, seit er ein Schlüpfling gewesen war, seine Freude aus seiner Arbeit ... und seit er hier im Palast Faons war, hatte sich diese Neigung noch vertieft, auch wenn er es mehr als nur genoß, daß Hermion ihn streichelte und nahe an sich hielt.

Daß Ise so genügsam war, hatte Hermion fast schon erwartet, und so lächelte er sacht und blickte zu ihm hinab. "Nun, dann will ich dir diese Freude nicht länger verwehren, mein Magen ist gefüllt und ich bin gespannt, wie du massieren kannst."

Ihm antwortete zuerst nur ein strahlendes Lächeln, ehe Ise nickte und ein leises "Gerne, mein Herr." wisperte. Dann schlängelte er sich aus dem Wasser und hielt Hermion das große, vorgewärmte Handtuch hin, ehe er damit begann, ihn abzutrocknen, als er aus dem Wasser gestiegen war. Es war dem schlanken Naga ein sichtbarer Genuß, das zu tun ... lediglich, als er bei der Männlichkeit des Größeren ankam, blickte er fragend hoch und wisperte ein leises "Möchtet ihr dies selbst tun ?", da er sich nicht sicher war, ob er es durfte.

Hermion begriff erst nach einem Augenblick, nickte dann aber und erwiderte ein leises "Ich habe nichts dagegen, wenn du es tust." Das Lächeln, das sofort von Ise kam, sprach Bände und Hermion schloss kurz die Augen, als er das weiche Handtuch und die Hand fühlte, die ihn abtrocknete, und atmete tief ein.

Auch der schlanke Naga atmete unbewußt tief ein und züngelte leicht, als er fühlte, wie die Männlichkeit seines Gastes härter wurde und seinen Händen entgegenkam. Der Geruch, der seine Sinne erfüllte, war einfach nur wundervoll und Ise schluckte schwer, ehe er sich näherneigte und seine Lippen sacht über die samtene Haut über dem harten Fleisch gleiten ließ, während seine Finger das Handtuch fallen ließen und behutsam den weichen Lippen folgten.

Und das wiederum sorgte dafür, daß Hermion dunkler aufstöhnte und seine Hände in dem Haar des Nagas vergrub. Es war schon einige Zeit her, daß er die Möglichkeit für solch eine Erleichterung gehabt hatte, und nun war es um ihn geschehen und er ließ es geschehen. "Hör bloß nicht auf."

Ihm antwortete nur ein leises, doch freudiges "Gerne, mein Herr.", ehe Ise den Mund öffnete, die Spitze der härter werdenden Männlichkeit aufnahm und seine lange, gespaltene Zunge um den restlichen Schaft wickelte. Das genießende, weiche Grollen, das in seiner Kehle entstand, setzte seinen Weg durch den Mund und die Zunge fort und Ise begann damit, Hermion nun gekonnt zu verwöhnen. Auch seine Finger waren nicht untätig und streichelten über die Lenden, Oberschenkel und auch die Hoden des Goldhäutigen, während Ise seinen Schlangenkörper ein wenig um sie beide ringelte.

"Oh, ihr Götter ..." hauchte Hermion und keuchte danach erneut sehr schwer auf. Ise war mehr als nur gut ausgebildet und hatte gewiss auch ein großes Talent in dem, was er tat, denn er schraubte mit seinem Tun die Lust des Geflügelten recht schnell sehr hoch und Hermion hatte etwas Mühe, daß er nicht sofort kam.

Doch der schlanke Naga wurde sofort sanfter, als er das merkte und züngelte zärtlich über die Spitze, da sich dort schon ein wenig des Samens sammelte. Der junge Naga hatte schon seit einer Weile nicht mehr die Gelegenheit gehabt, sein Können zu beweisen, da Faon auf einer Geschäftsreise gewesen war und die anderen Sklaven andere Dinge erledigten ... und so mußte er sich immer wieder daran erinnern, seinem Gast Genuß zu bereiten und ihn nicht zu überfordern, auch wenn er es mehr als nur genoß, ihn zu riechen und zu schmecken.

"Oh ... ihr Götter …" raunte Hermion erneut, und seine Hände gruben sich fester in das Haar des Nagas. Ise wusste wirklich, was er tat, und wie man das Kommen länger herauszögerte. So dauerte es wirklich noch einige Momente, bis der Größere es dann doch nicht mehr schaffte und kam, als Ise etwas kräftiger saugte. "Ihr Götter, bist du gut ..."

Dank seines würgereflexfreien Rachens war es dem schlanken Naga möglich, die Härte seines Gastes völlig in den Mund und Rachen zu nehmen und dessen Erguß aufzufangen, doch es war Ise ebenso ein Genuß, sie nun langsam aus seinem Mund gleiten zu lassen und dabei mit seiner Zunge sanft sauberzulecken. Erst, als er damit fertig war und mit den beiden Enden seiner langen, gespaltenen Zunge über die weichen Lippen leckte, blickte er zu Hermion auf und lächelte freudig, da er selbst ohne sein Augenlicht fühlen und aus der Stimme und dem nur langsam weicher werdenden Griff der Finger in seinen Haaren herauslesen konnte, daß es seinem Gast gefallen hatte. "Ich danke euch, mein Herr ... wenn ihr mehr davon wollt, sagt es mir, ich diene euch aus ganzem Herzen und füge mich jedem eurer Wünsche."

"Ich ... danke, ich komme vielleicht später nochmal darauf zurück." Die Worte kamen etwas schwer über Hermions Lippen, denn sein Atem ging noch etwas heftig und beruhigte sich nur langsam. Vielleicht kam es sogar zu mehr, aber das wollte Hermion erst noch sehen.

Ise nickte nur und lächelte, ehe er das Handtuch aufnahm und weiter damit fortuhr, den Körper des Goldhäutigen zu trocknen. Dabei war er besonders behutsam und als er schließlich fertig war, schlängelte er zu der großen Massageliege, die an der Seite an einem großen, helltürkisfarbenen, runden Fenster stand und mit einem weichen, schwarzen Fell bedeckt war. "Wenn ihr euch auf die Liege legen würdet, Herr ? Dann kann ich mit der Massage beginnen und euch Entspannung schenken."

"Gern ... sehr gern." antwortete Hermion und legte sich schließlich auf die Liege. "Die Flügel dann zuletzt, sie sind am größten." Er wollte Hermion wirklich nicht zuviel auf einmal zumuten.

"Wie ihr es wünscht, Herr." Noch während er sprach, nahm Ise von der Seite eine Schale mit sanft nach Zitrone duftendem Massageöl auf, kehrte zur Liege zurück und stellte ihn an die Seite, um die Fingerspitzen einzutauchen und das Öl auf seinen Händen zu verteilen. Dann neigte er sich über Hermion und begann gekonnt, das Öl auf den Rückenmuskeln zu verteilen und sie dabei gleich erfahren zu massieren und zu entspannen.

Allein das war sehr wohltuend und Hermion knurrte wohlig auf. Der Duft war auch sehr angenehm, die Augen des Größeren schlossen sich, und er fing jetzt schon an, sich zu entspannen. "Ich glaube, ich werde doch noch etwas häufiger herkommen und deine Künste genießen."

"Ich würde mich freuen, mein Herr." Allein schon die Aussicht, daß Hermion wiederkommen würde, ließ Ise lächeln ... doch dann widmete er sich wieder dem Rücken vor sich und lächelte, tauchte die Fingerspitzen ein weiteres Mal in das Öl und nahm dann behutsam mit seiner Schwanzspitze das schwere, rote Haar seines Gastes auf, um es nicht mit dem Öl zu beschmutzen.

"Ich werde es so einrichten, etwas Erholung wird man mit hoffentlich eingestehen. Ansonsten trete ich meinen Brüdern in den faulen Arsch." Sie hielten nicht unbedingt gern ihre Köpfe hin, für den Schutz der Transporte war er eingeteilt. Als Ise anfing zu massieren, verstummten die Gedanken des Rothaarigen und er knurrte nur noch wohlig.

Ein Knurren, das dem schlanken Naga nur zu gut zeigte, wie sehr sein Gast genoß. Gerade in dieser Hinsicht war Ise dankbar dafür, daß sein Körper für große Anstrengungen ausgelegt war und auch seine eigene Heilkraft viel half - denn so konnte er den großen, kräftigen Rücken und Körper des Goldhäutigen massieren und sich danach sogar noch den herrlichen Flügeln widmen.

Aber erstmal war der Körper dran und Hermion genoss es so, daß er seine Augen schloss und fast ein wenig bei der Massage döste. Trotzdem bekam er noch genug mit und knurrte weiterhin immer wieder wohlig auf. Wenn es nach ihm ging, konnte es ewig so weitergehen.

~~~***~~~

Erst einige Stunden später nickte Ise, als er zuletzt die Füße und Zehen seines Gastes massierte und fühlen konnte, wie dieser schon fast vor Wonne schlief. Nachdem er zuerst die Rückseite massiert hatte, widmete er sich danach der Vorderseite ... lediglich die Männlichkeit Hermions ließ er aus, denn es hätte die Wirkung der Massage empfindlich gestört, ihn auf diese Weise abzulenken. Beim Massieren formte sich jedoch im Inneren des blinden Nagas ein Bild seines Gastes und er lächelte, als er es sich vorstellte ... sein Gast war mehr als nur gut gebaut und von einer stattlichen Größe, auch wenn er darin nicht an den jungen Blitzdrachen heranreichte. Das war allerdings auch nicht nötig und Ise freute sich schon darauf, nun die Flügel massieren zu können - doch dazu mußte er sich noch die Hände säubern, da er das Öl keinesfalls auf die sicherlich empfindsamen Federn bringen wollte. "Herr ... würdet ihr zum Bett in das andere Zimmer wechseln ? Dort ist es sicherer für eure Schwingen, hier könnten sie naß oder ölig werden."

"Hmmmm ... oh, ach ja ... natürlich." Hermion erwachte aus seinem Dämmerschlaf und erhob sich langsam, um in das andere Zimmer zu gehen. Dort legte er sich bäuchlings auf das Bett und formte seine Schwingen, die er dann ausbreitete und entspannt hängen ließ. "Du musst sie aber nicht unbedingt massieren, du hast meinen Körper schon so lange massiert." Er sorgte sich doch ein wenig, schließlich hatte Ise schon einiges hinter sich.

Daß sein Gast so rücksichtsvoll war, erwärmte das Innere des schlanken Nagas und er lächelte, als er mit gesäuberten Händen zum Bett kam und behutsam die Fingerspitzen über die weichen Federn streichen ließ. "Ihr braucht euch nicht um mich zu sorgen, Herr ... ich bin es gewohnt und meine Selbstheilung hilft mir noch zusätzlich. Außerdem war es mir eine Freude, euch zu dienen, Herr - und euch nun auch bei euren Schwingen Entspannung zu geben, wird mir eine besondere Freude sein, sie sind so weich und wundervoll, Herr."

"Danke." wisperte Hermion, denn er sah es als Kompliment an. "Aber wenn du nicht mehr kannst, dann hör trotzdem auf, ich will dich nicht auslaugen."

Ein leises "Wie ihr es wünscht, Herr." wispernd, nickte Ise und grollte weich vor Genuß, als er nun damit begann, sanft über die Schwingenansätze zu streichen und sie schließlich zu massieren. Er fand schnell heraus, daß es am Einfachsten war, mit den Händen leicht unter die Federn zu fahren und dann die Muskeln zu massieren - auf diese Weise würde er die Kiele nicht beschädigen, auch wenn es ein wenig aufwendiger war. Doch es bereitete ihm viel zu viel Freude, als daß er aufhören würde und so formte er die Krallen völlig weg, um noch besser arbeiten zu können.

"Oh ... ihr Götter, ist das schön." Das war fast besser als Sex, und Hermion wurde weich wie Butter unter den kundigen Händen des Nagas, der solch ein Gespür für Massagen hatte, daß es kaum zu fassen war. Was Ise tat, war genau richtig, und der Naga merkte es auch, weil die Schwingen sich immer weiter entspannten und Hermion wie ein Stück Butter dahinschmolz.

Das fühlte Ise wirklich und es ließ sein Lächeln noch tiefer werden, da es ihn freute, daß sein Gast es so genoß. Doch auch für ihn selbst war es ein Genuß und der junge Naga fuhr auch immer wieder sanft über die Federn, richtete sie und strich sie glatt, nachdem er die Muskeln darunter entspannt hatte. Erneut vergingen einige Stunden, ehe Ise auch mit den Flügeln fertig war ... ein Augenblick, den der schlanke Naga schon gefürchtet hatte, da seine Aufgabe nun erledigt war und der Gast sicherlich gehen würde.

"Das war fantastisch ... wirklich wundervoll." Der Größere ließ seine Schwingen noch da und stand langsam auf. Am Gesicht von Ise sah er, daß er gern noch weitergemacht hätte und Hermion lächelte sanft, kam dicht zu ihm, umarmte ihn und legte seine Schwingen ebenso um den hübschen Naga. "Ich werde ganz sicher noch öfter kommen, versprochen."

"Wenn ihr es wollt, Herr ? Ich würde mich sehr darüber freuen." Die Umarmung fühlte sich einfach nur herrlich an und Ise grollte so weich in seiner Kehle, daß es fast einem Schnurren glich, während er sich an den warmen Körper Hermions schmiegte, dessen Geruch einatmete und die weichen Schwingen an seiner Haut genoß. So wohl wie bei diesem Gast hatte er sich noch nie zuvor gefühlt ... und der schlanke Naga befürchtete, daß er gerade dem größten Fehler erlag, der einem Palastsklaven passieren konnte: Er begann, sich in seinen Gast zu verlieben.

Auch Hermion empfand eine gewisse Zuneigung für den Naga und seufzte leise, als er seine Schwingen zurücknahm und sie wegformte. "Leider muss ich nun wieder los, doch ich werde sehen, daß ich erneut herkommen kann. Ich mag dich sehr." Er neigte sich zu Ise herab und küsste ihn sanft auf die Stirn. Aber dann hieß es ankleiden, damit Hermion sich auf den beschwerlichen Rückweg machen konnte. Doch er nahm einige Vorsätze mit, die er durchbringen wollte.

Bei dem Kuß erschauerte der schlanke Naga und nickte nur, ehe er sich ein Herz faßte, ein wenig aufrichtete und seinem Gast einen hauchzarten Kuß auf die Wange gab. "Ich danke euch, mein Herr ... und ich würde mich sehr freuen, wenn ihr wieder zu mir kommen würdet." Dann löste er sich und schlängelte zu der Kleidung seines Gastes, die er beim Ausziehen zur Seite und zusammengelegt hatte, brachte sie ihm und half ihm dabei, sich wieder anzukleiden.

Diese Zeit genoss Hermion noch, aber dann kam das Lebwohl und er trennte sich nur widerwillig von dem Naga. Aber er wollte wiederkommen, denn so, wie Ise ihn erfreute, so wollte er ihn mit seiner Anwesenheit erfreuen. "Ich freue mich auf unser Wiedersehen." Mit den Worten hauchte er ihm doch noch einen weiteren Kuss auf die Stirn und verließ dann die Räumlichkeiten, um noch zu Faon zu gehen, denn er hatte noch Einiges mit ihm zu besprechen. "Ich komme wieder."

Ise blickte ihm noch nach und lächelte, ehe er die Türe seines Zimmers schloß und noch immer lächelnd eine Träne von den langen Wimpern wischte. Das Versprechen Hermions erhellte sein Inneres und der schlanke Naga schalt sich erneut einen Narren ... doch er spürte, wie seine Gefühle noch ein wenig tiefer wurden, als er an den sanften Kuß Hermions dachte, und in seiner Fantasie fühlte er diese herrlich herben Lippen nicht auf seiner Stirn, sondern auf seinen Lippen. Doch dann riß Ise sich selbst aus diesem Tagtraum und begann damit, aufzuräumen, während er ein leises Lied summte, das sanft durch seine Zimmer perlte.

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