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Melt-Down” 02

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Calvin hätte sich doch sein Essen ins Zimmer bestellen sollen ... aber er war in den Speiseraum und wie befürchtet, waren dort wirklich einige Menschen untergebracht. Die Meisten schliefen zum Glück, aber Einige waren schon wach ... denn als das Frühstücksbuffet gefüllt wurde, bekamen sie - wie es schien - auch Hunger. Er seufzte leise und nutzte aus, das sich fast alle auf den Kaffee und das reichhaltige Frühstück stürzten, ging rasch zum Buffet und nickte zufrieden. Es gab Porridge und einige Früchte, die er sich in eine Schale füllte ... und er verschwand danach auch gleich aus dem Frühstücksraum. Einige hatten ihn wohl erkannt und überlegten laut tuschelnd, ob sie ihn ansprächen, aber dazu kamen sie nicht mehr. Er war gleich mit seinem Essen verschwunden, und würde im Trainingsraum essen. Er hatte eine Schlüsselkarte dafür bekommen und es war wohl auch erlaubt, dort zu essen ... und das war wirklich ein Vorteil.

Etwa eine halbe Stunde später kam auch Chris in den großen Trainingsraum, da er ebenfalls eine Schlüsselkarte dafür besaß. Als er eintrat, hob er kurz eine Braue - denn der blonde Eiskunstläufer wurde gerade mit seinem Frühstück fertig, und stellte die Schale zur Seite. "War zuviel los, oder ? Ich habe das Gezanke bis zum Fahrstuhl gehört, scheinbar streiten die dort Untergebrachten mit den Hotelgästen um das Buffett. Unheimlich." Dann ließ er die schwere Equipmenttasche an der Seite fallen und blickte sich um, nickte, als er eine Reihe Laufbänder sah, und ging dorthin.

„Ja ... ich kam gerade noch früh genug, und ich hab mir lieber schnell mein Essen geholt. Die standen zuerst beim Kaffee Schlange ... und ich denke, da viele kein Zimmer haben gibt es schon etwas Ärger, weil die Zimmergäste nicht mehr so viel abbekommen wie sie gern hätten.“ Calvin wartete noch ein wenig und sah doch zu, wie Chris anfing, auf dem Laufband zu laufen. Er hatte im Zimmer irgendwie nicht auf seinen Körperbau geachtet ... aber hier war jetzt Ruhe und er sah natürlich, wie dessen Muskeln aufgebaut waren.

Chris war es durch das Eishockey gewohnt, von Anderen angesehen zu werden ... und in Trainingsräumen achtete er nicht mehr darauf. Normalerweise war es auch kein Problem - denn er stand nicht auf den Typ Mann, der er selbst war, und so schaltete er ab und wärmte sich auf dem Laufband auf. Erst, als er die erste Pause einlegte, abstieg und dann seine Muskeln dehnte, fiel sein Blick auf den schlankeren Eiskunstläufer und Chris konnte sich ein Pfeifen gerade noch verkneifen. Denn dieser dehnte sich ebenfalls - aber völlig anders, so als ob er keinerlei Gelenke oder Sehnen hätte. Gerade, daß der Blonde je ein Bein kerzengerade an seinem Körper nach oben strecken konnte, war mehr als nur faszinierend ... und als Calvin dies nicht nur vorne, sondern auch hinten übte, da es zu den Drehfiguren gehörte, platzte es aus Chris heraus. "Verdammt - tut das nicht weh ?"

Calvin hatte langsam damit angefangen, sich zu dehnen ... und er lachte sogar in der Haltung, die er nun aber langsam wieder veränderte und die Beine wechselte. „Man lernt es nach langen Übungen und den Dehnungen. Sonst würden deine Bänder und Sehnen reißen.“ Er machte es wirklich ganz entspannt und ganz in Ruhe. „Im Grunde ist es wie bei den Turnern und Balletttänzern.“ Er machte nun andere Dehnungen, und ließ sich dabei weiterhin Zeit. Sein Muskelaufbau würde ein wenig später kommen, genau wie das Laufbandlaufen. „Dafür habt ihr Eishockeyspieler viel mehr Kraft ... und auf Dauer ein Tempo drauf, das mich schon staunen läßt.“

"Jep - die Kraft braucht es auch, sonst würden dir bei den Bodychecks dauernd die Rippen brechen, und das Tempo ist wichtig fürs Spiel. Trotzdem - mir tut schon alles weh, wenn ich dich ansehe, ganz ehrlich. Wette mal, du bist der Traum aller Weiber und Kerle, so wie du dich biegen kannst ... für dich muß dieses indische Zeug ja ein Spaziergang sein." Inzwischen hatte Chris sich soweit abgekühlt daß er an das Rudergerät konnte, um auch dort sein Pensum zu absolvieren und trank auf dem Weg dorthin noch einige Schlucke Wasser aus der Flasche, die er sich mitgenommen hatte.

Jetzt mußte Calvin doch lauter lachen, und er ging nun selbst zu einem Laufband. „Ich könnte das Biegen beim Sex, aber ich will es ganz sicher nicht. Und ich meide Beziehungen, dafür habe ich keine Zeit ... und Frauen sind nicht meins. Ich hoffe, es macht dir nichts aus, weil ich neben dir schlafe. Ich bin bewußt auch nicht aufdringlich.“ Er hatte ja schon bei ihm gelegen, und das war doch peinlich gewesen ... aber er schlief eben unruhiger.

Als er das hörte, hob Chris überracht eine Braue - dann lachte auch er auf, ehe er langsamer wurde und wieder von dem Rudergerät runterging, damit er sich erneut dehnen konnte. "Ich hätte es mir denken können - denn der Alte, der alles gesponsert hat und dem die Halle gehört, legt viel Wert darauf, daß Niemand ausgegrenzt wird. Deshalb hat er uns geholt, denn ich bin ebenfalls schwul ... einer der wenigen Hockeyspieler, der offen dazu steht. Und mach dir wegen dem  Schlafen keine Sorgen - wie gesagt, so schlimm wie Ted kannst du nicht sein, er schlug mir aus Versehen fast ein blaues Auge."

„Nein ... so unruhig schlafe ich nun doch nicht. Und Mr. Cotter, der Sponsor von hier, ist selber schwul ... deswegen ist er so umgänglich. Ich kenne ihn - er unterstützt damit immer wieder Kinder, um deren Talente zu fördern.“ Er selber gehöre auch dazu ... Mr. Cotter hatte ihm das Stipendium in dem Internat ermöglicht. Aber das wollte Calvin nicht erzählen, denn er wollte nicht, daß es irgendwann jeder wußte. Er wollte da eher dezent bleiben, und behielt es daher immer für sich. Nebenher lief er schon etwas langsamer, weil er sich aufgewärmt hatte ... und jetzt war sein Kraftsport dran, der auch anders war, als Chris es wohl kannte. Nach einem kurzen Schluck Wasser ging der Blonde zu einer der Bänke, stellte sich mit einem Bein darauf und machte sozusagen Kniebeugen. Aber nur mit dem einen Bein, und er hüpfte auch dabei ... denn das verstärkte seine Sprungkraft deutlich, genau wie sein Gleichgewicht.

Inzwischen war der Schwarzhaarige an eines der Geräte gegangen, an dem er seine Beinmuskeln trainieren konnte und beobachtete Calvin, während er ihm zuhörte. "Daß er schwul ist, wußte ich ... und das mit den Kids auch, gerade das mag ich so an ihm. Hätte es für keinen Anderen gemacht, egal wieviel sie gezahlt hätten ... denn ich verpasse meine Neffen und Nichten an Weihnachten. Aber das hier war es mir wert - auch wenn ich mir vorstellen kann, daß sie alles noch um einige Tage verschieben müssen. Bis Morgen ist der Blizzard nie vorbei und die Straßen auch nicht geräumt." Denn selbst hier im Trainingsraum konnte man das Heulen des Windes hören und auch das Geräusch des überfrierenden Schnees, der an die Fenster und Oberlichter gepeitscht wurde. 

Aber das Hotel und die Eisporthalle waren gut geplant worden und auch sicherer, als die von früher. Die Dächer waren so entwickelt, daß der Schnee von ihnen besser herabrutschte und kein Flachdach mehr, auf dem der Schnee meterhoch hätte liegenbleiben können. „Ich fühle mich hier wirklich sicher ... die neue Eissporthalle und der Trainingsraum sind wirklich großartig. Ach ja ...“ Calvin atmete schon etwas schwerer, wechselte das Bein für das Training und sprach dann weiter. „Ich denke, wir werden uns einig auf dem Eis, oder ? Und wir sind glaube ich auch so nicht allein.“ Denn es gab noch weitere Eissportler, die ebenso eingeladen worden waren. „Zumindest wenn sie noch ankommen.“ fügte er an, denn ob alle da waren, wußte er nicht.

"Von denen ist noch keiner da ... ich habe vorhin an der Rezeption nachgefragt, als ich die Schlüsselkarte für den Trainingsraum und die Halle holte. Einerseits die ganzen Leute aus dem Eiskunstlauf, und noch die anderen drei Eishockeyspieler, die kommen sollten ... die haben keinen Flug mehr bekommen, scheinbar waren wir in den letzten Flügen, die noch durchkamen." Als Chris endete, wechselte er zu einer anderen Trainingsmaschine und begann nun seine Arm- und Rückenmuskeln zu trainieren, als er schwer atmend weitersprach. "Denke, mit dem Eis gibts keine Probleme - ich brauche die lange Seite, aber nur etwa zwei Meter rum, da ich vor allem das Hin- und Herlaufen mit dem Puck übe. Für alles andere bräuchte ich die anderen Spieler, und die sind ja nicht da. Bei dir ist es etwas happiger, da ihr Läufer ja immer die komplette Eisfläche nutzt - aber kannst du das vielleicht so einschränken, daß mir die zwei Meter Längsbahn bleiben ? Wenn die Anderen kommen, müssen wir die Eisfläche aufteilen ... drei Stunden für uns Hockeyspieler, und ihr Eisläufer habt dann den restlichen Tag, um es euch einzuteilen."

„Ich ahnte es schon und ich denke, wir haben wenn die Anderen nicht kommen, noch mehr Zeit, um uns aufzuteilen. Ich denke, weil alle Gäste hier eingesperrt sind, werden sie zum Teil dabei auch zusehen. Heute früh kannst du noch alleine ... ich werde dann später aufs Eis gehen, und vieles trainieren, das ich nicht auf dem Eis machen muß.“ Denn auch das war üblich. „Sozusagen das Ballett.“ fügte er an, und kam von der Bank herab. Er wirbelte nun herum und machte dann einen seiner Sprünge, denn hier gab es auch eine große freie Fläche. Aber er wollte eigentlich zu der Kletterwand mit der Liege davor, die für die Situps da waren.

Als der Schlankere nun einfach so sprang, hob Chris eine Braue, ehe er kurz schmunzelte. "Also doch eine Ballerina, hm ? Und keine Sorge - das Stadion ist bis nach dem Eröffnungsevent für alle außer die geladenen Sportler gesperrt, deshalb haben wir ja die Schlüsselkarten dafür. Mir reichen schon die Zuschauer bei den Spielen - die brauche ich nicht auch noch beim Training. Unser Coach hat bei uns dafür gesorgt, daß beim Training keine Zuschauer mehr da sind, das lenkt einfach zu sehr ab." Inzwischen war der Schwarzhaarige mit seinen Übungen fertig geworden und stand auf, dehnte sich kurz und schlug dann ebenfalls den Weg zu der Sprossenwand ein, da er dort seine Aufwärmeinheit beenden wollte. "Sag mal - können wir, bevor du mit deinem eigentlichen Zeug anfängst, vielleicht etwas probieren ? Ich habe ja keine anderen Hockeyspieler, mit denen ich trainieren kann ... kann ich dann vielleicht was mit dir probieren ? Du läufst vor mir her und ich muß um dich rum ... wenn du Haken schlägst, ist das fast so wie beim Hockey, du bist leichter. Und keine Sorge, ich ramme dich nicht - wenn ich mit dem Puck um dich rum muß, dann ist das im Training ohne Körperkontakt."

 „Hmm ... verstehe und ich kann ausweichen, mach dir da keine Sorgen. Und ich kann auch die Manöver um dich daran zu hindern an mir vorbeizukommen, das klappt dann auch sicher.“ Calvin hatte kurz nachdenklich aussehend dagestanden. „Ist auch eine Übung für mich ... also okay. Und ich denke, wir vertragen uns ganz gut. Wir waren gestern Abend einfach ZU müde, um klar denken zu können.“

Das ließ den Größeren kurz schmunzeln, ehe er mit den Situps fertig wurde, zu Calvin ging und ihm kurz auf die Schulter klopfte. "Um ehrlich zu sein - das ist meine übliche, mürrische Laune ... und vor allem erinnerte ich mich an den blanken Horror von damals, als die Eisdivas bei uns eingefallen sind. Ist bei dir zum Glück nicht so, Blondie ... du stinkst weder nach dem ganzen Mist, noch bist du so eingebildet und zickig wie die. Mürrisch, ja - und wenn du müde bist, unausstehlich. Aber das bin ich gewohnt, damit kann ich umgehen." Dann grinste er noch kurz und ging dann an die Seite, um sich noch etwas zu dehnen, und danach die Wasserflasche und sein Sweatshirt in die Equipmenttasche zurückzulegen.

„Lieber mürrisch, auch wenn es viele als zickig sehen. Und hör auf mit Blondie, obwohl das besser ist als mein anderer Spitzname.“ Allein bei dem Gedanken an das 'Iceprince' verzog sich sein Gesicht, und er hatte auch mit seinem Bauchmuskeltraining aufgehört. „Ich mache jetzt noch ein Bißchen Ballerina ... ich denke, du wirst dich erstmal auf dem Eis warmlaufen. Ich komme dann bald nach um zu versuchen, dich aufzuhalten.“

"Ballerina, hm ? Und nimms nicht krumm, Calvin ... bei uns Hockeyspielern ist gutmütiges Frozzeln normal, ich kenne es nicht anders bei denen, die man mag. Wobei du mich jetzt wirklich neugierig gemacht hast - wie nennt man dich denn sonst ?" Chris mußte unwillkürlich grinsen, als er sah, daß sich das Gesicht des Blonden erneut verzog, als er daran dachte. "Muß ja wirklich mies sein, wenn du dein Gesicht so verziehst."

„Das habe ich mir jetzt wohl selber eingebrockt.“ murmelte Calvin und strich sich kurz durch die  Haare. „Wer ist in Märchen und Geschichten immer blond und hat blaue Augen ? Und dazu meine etwas kühle Art ?“ Er wollte es nicht gleich sagen und war gespannt, wie schnell Chris es rausfand.

Jener hob nur wieder eine Braue, ehe er leise schmunzelte. "Ehrlich ? So gut wie jeder der Prinzen, und auch viele der Bösen ... in den Märchen sind die fast alle blond und blauäugig. Und wie eine böse Stiefmutter siehst du mir jetzt nicht unbedingt aus, könnte mich aber täuschen."

Jetzt knurrte Calvin, holte aus und knuffte den Größeren einfach kräftig mit der Faust gegen die Brust. „Du weißt bestimmt, was ich meine.“ Sein Blick war aber nicht böse und er grinste nun sacht. „Ich werde es nicht aussprechen.“

Da er den leichten Schlag kommen sah, ließ Chris ihn auch durch und schmunzelte, da er Härteres gewohnt war und davon nicht einmal einen blauen Fleck bekommen würde. Dann neigte Chris sich aber vor und in die Hand des Schlankeren, ehe er verschmitzt zu ihm wisperte. "Hmmm ... dann bleibt eigentlich nur eins: Rumpelstilzchen. Aber ich denke mal, Blondie reicht ... oder ich kann dich auch Zuckerpüppchen nennen, hm ?"

„Hmmm ... ach Mann, du rätst so lange, bis ich es dir sage. Dann sage ich es lieber gleich.“ Der Blonde war nicht dumm und schnaufte leise. „Iceprince, okay ... und wenn du das zu mir sagst, denn trete ich dir dahin, wo es richtig wehtut.“

Als er das hörte, weiteten sich die Augen des Schwarzhaarigen überrascht - doch dann lachte er leise und grinste, als er sich wieder löste. "Also wer dir den Spitznamen gab, war ein Idiot. In dir ist so viel Feuer, das paßt sowas von überhaupt nicht ... und mit meinen Kronjuwelen kannst du was anderes machen, deine hübschen Treter will ich da nicht dranhaben." Dann drehte sich Chris um und ging zu seiner Equipmenttasche, winkte noch und verschwand durch die Türe in den Gang, der die Trainingshalle mit den Umkleiden des Stadions verband.

Calvin hatte echt damit gekämpft, nicht rot auf den Wangen zu werden, und blickte Chris nun nach. „Verdammt - und klar kann man mit den Kronjuwelen was anderes machen.“ Er schnaufte leise, um sich zu beruhigen und konzentrierte sich lieber auf sein Training, denn er war eigentlich auch mitten im Training für die großen Wettkämpfe und trainierte für eine neue Kür. Jetzt würde er aber nur eine halbe Stunde trainieren, danach würde er auf das Eis gehen und dort trainieren, und auch Chris unterstützen. Er mochte ihn irgendwie, und war am Abend wohl einfach zu erschöpft gewesen.

 

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Während Calvin noch im Trainingsraum trainierte, hatte Chris sich schon bei der Umkleide am Stadion umgezogen und nahm sich einen Puck und seinen Schläger mit aufs Eis, um mit den ersten Trainingseinheiten anzufangen. Er liebte es, den Puck vor sich herzutreiben, während er mit voller Geschwindigkeit von einem langen Ende des Eises zum anderen stürmte. Es trainierte auf diese Weise gerne seine Kraft und Ausdauer, und auch seine Geschicklichkeit - und er freute sich schon darauf, wenn der Blonde aufs Eis kam, damit er mit ihm seine Reaktionsfähigkeit testen konnte. 

Das Training des Blonden dauerte in etwa eine halbe Stunde, dann verließ auch er den Trainingsraum und wollte auf das Eis. Allein das Betreten der Halle lwar wie eine Heimkehr, denn er fühlte natürlich gleich die Kälte und hörte auch die Kufen von Chris auf dem Eis. Es war schon beeindruckend, wie schnell die Spieler waren, und jetzt würde er Chris ein wenig unterstützen. Aber erst mußte er sich auf dem Eis noch einlaufen. Also ging er zu den Bänken und schlüpfte in seine heißgeliebten Schlittschuhe, die wirklich wie eine zweite Haut für ihn geworden waren.

Als der Blonde aus dem Gang trat, der die Umkleiden mit der Halle verband grinste der Schwarzhaarige, bremste etwas ab und fuhr eine Kurve, ließ sich zum Eingang an der Bande gleiten und schob den Puck lässig mit dem Schläger vor sich her, ehe er direkt am Eingang stoppte und die Türe aufstieß. "Hi ... und wow, die Schlittschuhe sehen verdammt gut aus, nicht dieser übliche Kram. Fast wie richtige, elegante Stiefel, nur eben mit Kufen. Sind die maßgefertigt ?" Chris war wirklich neugierig, denn die Kufen von Eisläufern unterschieden sich sehr von denen der Eishockeyspieler, und ihm war schon öfters aufgefallen, daß die Eisläufer oft wunderschöne Schlittschuhe hatten, die definitiv nicht so aussahen wie die, die man in Sportgeschäften kaufen konnte.

„Ja, sind sie ... und müssen sie auch sein. Ich laufe einfach zuviel, und selbst bei neu Angefertigten brauche ich ein wenig Zeit.“ Seine waren schwarz und er kam jetzt, da er sich angezogen hatte zur Tür, und nahm die Kufenschützer ab. „Ich laufe mich ein und dann können wir mal kucken, wie gut ich dich etwas umlenken kann.“

Das ließ Chris leise schmunzeln und er nickte, ehe er sich wieder ein wenig abstieß und kurz neben dem Blonden glitt. "Kein Problem - ich mache ein wenig ruhiger, muß ich dazwischen auch. Wenn du soweit bist, sag einfach Bescheid - dann rücke ich dir etwas kräftiger auf die Pelle." Dann lachte Chris leise und fuhr weiterhin eher gemütlich über das Eis, blieb aber ein wenig von Calvin entfernt und gönnte seinen Muskeln eine kleine Pause, ohne daß sie erkalteten.

 

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