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”Eine schöne Bescherung” 04

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Die Stunde war erstaunlich schnell vorbei und Fynn ging schon hinaus, um ein paar Sachen in den Wagen  zu legen. Eins der Kinder war mitgegangen, um Fynn zu helfen. Aber der Junge mit dem Schmetterlingsgesicht kam nach wenigen Minuten wieder reingerannt, und klammerte sich an Chris Bein fest. „Draußen sind gruselige Footballzombies, sie ärgern Fynn, und haben über mich gelacht.“

Als der Junge leise weinend hereinkam, merkte Chris schon auf - doch als er hörte, was passierte, nahm er den Jungen vorsichtig an den Schultern und zog ihn etwas von sich weg, damit er ihn ansehen und fragen konnte. "Meinst du draußen ? Wieviele sind es ?" Der große Schwarzhaarige würde am Liebsten sofort hinauslaufen - doch erst mußte er wissen wieviele es waren, auch wenn es ihm schwerfiel, so lange zu warten.

Der Kleine unterdrückte ein Schluchzen, und fühlte sich gleich sicher hier drinnen und bei Chris. „Vier, und sie lachen über seine Flügel und seine Krücke.“ Fynn war nicht verkleidet, aber er trug Engelsflügel, da er einen Hauch eines Engels von Michelangelo zeigen wollte.

"Scheiße. Entschuldige, Kleiner." Mit den Worten richtete Chris sich wieder auf und löste sich von dem Kleinen, nickte einer anderen Betreuerin zu, die gleich zu ihnen kam und lief dann nach draußen, um sich kurz umzublicken. Dann hörte er in einer etwas entfernten Gasse das gehässige Grölen der jungen Männer und lief hin, ehe er am Eingang der Gasse stehenblieb und zu knurren begann. Denn die vier hatten Fynn scheinbar zu Boden geworfen und die Krücke genommen, während sie ihn beschimpften und einer schließlich zutrat. In diesem Moment pfiff Chris auf seine Zurückhaltung und brüllte auf, stürmte auf die vier zu und rammte den Ersten so stark, daß er gegen eine Wand geschleudert wurde, während er einen anderen von Fynn wegriß und ihn niederschlug. Auch den Dritten schlug er nieder, und ging dann leise und dunkel knurrend zu dem Vierten, der Fynn getreten hatte und packte ihn am Hals, um ihn nahe zu sich zu ziehen und die Zähne zu fletschen.

Man hörte von dem so Gepackten nur noch ein lautes Schreien ... denn Chris hob ihn auch mit dem Arm hoch, mit dem er ihn gepackt hatte. Außerdem sah man, wie Chris scharfe Zähne wuchsen, und auch das wütende, hellrote Leuchten seiner Augen. Einen Moment später wurde der Kerl ohnmächtig, und machte sich bestimmt auch in die Hosen. Fynn konnte nicht wirklich aufstehen, aber er konnte genau sehen, was passierte ... und daß Chris sich veränderte, und es war keine Verkleidung. Er war wirklich ein Dämon, und Fynn fand ihn nur faszinierend.

Währenddessen knurrte Chris noch lauter und grub die Krallen seiner Fingerspitzen tiefer in das Fleisch des Ohnmächtigen, so daß dieser mit einem heiseren Schrei wieder aufwachte. Dann zog ihn Chris bis direkt vor sein Gesicht und sprach leise zu ihm, während in seiner Linken ein ähnlich hellrotes Leuchten erwachte, wie in seinen Augen und den Tribals, die Fynn ihm aufgezeichnet hatte und die nun zu echten, schwarzen Zeichen wurden, die in ihrem Innersten hellrot glühten. "Hör gut zu, Abschaum. Erinnerst du dich an die Legende, daß der Weihnachtsmann den bösen Kindern kein Geschenk, sondern ein Stück Kohle in die Socke legt ? Es ist keine Legende ... es entspricht der Wahrheit. Und dieses Stück Kohle ist nicht nur ein gewöhnliches Stück Kohle, es ist das Böse, das in deinem Inneren wächst und schwärt. Und es wird, wenn du stirbst, die Länge deines Aufenthaltes in der Hölle bestimmen ... da es all den bösen Taten entspricht, die du verübt hast. Du kannst dieses Stück Kohle nicht zerstören ... nur gute Taten können winzigste Stäubchen davon entfernen, während eine böse Tat es wieder anwachsen läßt. Denn die Kohle ist wie das reale Leben: Es braucht viele gute Taten, um eine einzige böse Tat zu vergelten. Und nun gebe ich dir deine Kohle, denn gerade mit dieser letzten Tat hast du dir eine sehr lange Zeit in der Hölle gesichert."

Die Augen des Angreifers wurden immer größer und entsetzter. Fynn sah auch, daß sich etwas in der freien Hand von Chris formte und er hatte zugehört, was der Große sagte. Es war erstaunlich, und doch fürchtete er selbst sich nicht. Er sah jetzt, daß der Kerl aus Angst die Kohle nahm, und erst dann warf Chris ihn zu den Anderen, die das aus der Entfernung nicht hatten hören können. Aber allein das, was sie gesehen hatten, ließ sie alle schnell wegrennen.

Erst jetzt entspannte sich Chris wieder und schloß für einen Moment die Augen, um sich wieder zu beruhigen. Dabei wandelte er sich auch wieder in die Menschform, auch wenn er der Tarnung halber die Hörner noch ließ, drehte sich schließlich um und ging zu Fynn, um bei ihm auf ein Knie zu gehen und ihm behutsam aufzuhelfen. Dabei sah man, wie besorgt Chris war und er fluchte leise, als er bemerkte, daß das Shirt Fynns Risse hatte. "Verdammt ... ich hätte dich begleiten sollen. Bist du verletzt, Fynn ?"

„Ich denke, daß ich eine Prellung habe, wo der Tritt mich getroffen hat ... und das konnte ja keiner ahnen, hier ist es eigentlich ruhiger.“ Fynn hatte die Hilfe angenommen, und stand nun auch schon auf den Beinen. Er blickte zu Chris auf und hob eine Hand, um nun doch die Hörner zu berühren. Jetzt sah man deutlicher, daß sie nicht aufgeklebt waren, denn das Lederband war nicht mehr da. „Jetzt, wo ich weiß daß sie echt sind, sind sie noch viel schöner.“

Als Fynn die Hörner berührte, erstarrte Chris ... doch bei den Worten entspannte er sich langsam wieder und seufzte leise, ehe er ihn einfach umarmte, an sich zog und leise in dessen Ohr sprach. "Ich bin so froh daß ich kam, bevor sie dich noch mehr verletzen konnten, Fynn. Und ja ... sie sind echt. Aber ich würde dir das alles lieber bei uns im Zimmer erklären, ja ? Bitte ?"

„Auf jeden Fall, ich möchte jetzt auch wirklich zu uns nach Hause.“ Fynn war doch etwas wackelig auf den Beinen, da das Adrenalin langsam abflaute, und er atmete tief durch. „Wäre lieb, wenn du fährst.“ Es machte sich wirklich etwas bemerkbar und es war nicht wegen Chris, sondern wegen den vier Mistkerlen.

Das bemerkte der Größere, da Fynn sich noch immer an ihn lehnte und nickte, ehe er sich langsam löste und dessen Krücke aufhob, damit er sie ihm geben konnte. Erst dann legte Chris seinen Arm um dessen Taille und ging vorsichtig mit ihm zum Auto, öffnete die Beifahrertüre und half ihm hinein, ehe er leise seufzte.  "Ich muß noch meinen Messengerbag holen ... schließ die Türen und warte auf mich, ich bin gleich wieder da." Dann lief Chris wieder zurück in das Obdachlosenheim, beruhigte die aufgeregten Leute und erklärte ihnen, daß er die Schläger verjagt hatte und Fynn jetzt zurück ins College fahren würde, da dieser sich hinlegen müßte.

Fynn schloß die Türen, als er wartete ... auch wenn er ahnte, daß sich keiner der Kerle wieder hierher traute. Aber er tat es, weil er sich dadurch etwas sicherer fühlte. Er dachte aber doch etwas nach ... denn er hatte vor Chris absolut keine Angst und glaubte dennoch, daß er ein echter Dämon war. Aber er war schon immer fasziniert von Fantasywesen - und daß es sie wirklich gab war, als wenn ein Traum erfüllt wurde. Fynn merkte aber auf, als Chris zurückkam, öffnete wieder die Türen und lächelte, als der Große sich auf den Fahrersitz setzte.

Mit einem leisen "Danke." nahm der Größere den Schlüssel an, schnallte sich an und startete den Wagen, legte seinen Messengerbag auf die Rückbank und fuhr dann los. Die Fahrt dauerte nicht lange und sie kamen am College an, und Chris fuhr bis zu den Behindertenparkplätzen, die direkt am Eingang zu den Wohnungen lagen. Dann hielt er und seufzte leise, ehe er schief zu Fynn lächelte. "Gehen wir am Besten nach oben, ja ? Und wenn der Aufzug wieder blockiert ist, helfe ich dir. Und keine Widerrede, der Tritt saß und es schmerzt dich sicher."

„Ja, schon ... aber es geht noch. Und ich hoffe, daß noch alle unterwegs sind.“ So war der Fahrstuhl frei und Fynn wollte nicht, daß Chris noch mehr für ihn tun mußte. Man hörte schon, daß überall etwas Party war ... aber jetzt streiften viele herum und in dem Haus, in dem sie wohnten, war keine Party angekündigt gewesen. Die Meisten waren bestimmt in den verschiedenen Sportclubhäusern.

"Okay." Als er endete, gab Chris ihm den Autoschlüssel und nahm seinen Messengerbag, stieg aus und wartete auf Fynn, da er wußte daß dieser zu stolz war, um sich aus dem Auto helfen zu lassen. Aber nachdem dieser sein Auto abgeschlossen hatte, bot Chris ihm seinen Arm, damit Fynn sich ein wenig bei ihm abstützen konnte.

Das nahm Fynn auch an und erst jetzt fühlte er die Trittstelle, und schnaufte kurz. Jetzt war er innerlich wirklich ruhiger geworden, daher fühlte er die Schmerzen auch mehr. Aber er ließ sich jetzt nichts anmerken und schnaufte erleichtert, da der Fahrstuhl wirklich frei war. „Ich bin ganz froh, daß wir dort mit den Anderen mitgegessen haben, so kann ich mich gleich hinlegen. Aber ich möchte mit dir auf dem Sofa liegen, okay?“ Fynn fragte, als sie im Fahrstuhl waren, blickte zu dem besorgten Chris auf und lächelte sacht. „Alles gut, das wird schon wieder.“

"Natürlich wird es wieder - aber es hätte überhaupt nicht passieren dürfen." Als er endete, kamen sie schon oben an und Chris ging mit Fynn langsam zu ihrem Zimmer, sperrte dann auf und ließ Fynn hinein, ehe er hinter ihnen wieder absperrte und leise seufzte. Dann zog er seine Schaftstiefel im Flur aus und öffnete auch die Weste, hängte sie auf einen Bügel und zögerte, ehe er zu dem Sofa kam und sich setzte, während er den Messengerbag auf die Seite legte.

Fynn merkte, daß Chris gerade unsicherer war und dachte selbst nicht groß nach, kam ebenfalls auf das Sofa und schmiegte sich an den Größeren. Einerseits weil er keine Angst hatte und sich immer bei Chris wohlfühlte ... und jetzt zeigte er ihm gleich, daß er wirklich keine Angst vor ihm hatte. „Ich hab schon immer gehofft, daß es Dämonen, Engel, Vampire, usw. gibt. Ich hab keine Angst vor dir -  ich weiß doch, wie du bist und ich denke, du bist jetzt nicht anders als sonst.“ Er meinte seine ganze Art, seinen liebevollen Charakter, und einfach alles.

Man sah Chris seine Erleichterung deutlich an und er legte seinen Arm um den Schlankeren, seufzte leise und nickte schließlich. "Gibts alles - ist nur nicht so, wie es in den Filmen, Büchern oder von den Pfarrern erklärt wird. Ich denke du weißt, was Inkubus und Sukkubus sind ?"

Der Grünäugige fühlte sich noch wohler, als sich der Arm so sanft um ihn legte, und hörte gut zu. „Hm ... ja, aber auch nur aus alten Legenden, Büchern und Filmen eben. Einerseits eben nur weiblich und sonst, zeichnet sie foltern und Sex aus. Ich vermute, da du gerade die erwähnst, daß du so einer bist ? Und ich denke, da stimmt auch nicht, was man so hört, hm ?“Jetzt blickte er leicht auf und man sah seine Neugierde.

"Nun - zuallererst foltern sie nicht. Das ist totaler Blödsinn, den die Kirche allen erzählt, weil schöner Sex für sie verwerflich ist. Ja, Inkubus und Sukkubus sind das, was man als Sexdämonen bezeichnet ... aber auf eine andere Art, als erzählt wird: Sie schöpfen Kraft und Energie aus der ehrlichen, sexuellen Freude, die sie Menschen bereiten ... deshalb sind sie die besten Liebhaber, da es immer ehrlich ist. Meine Familie ist etwas ähnliches: Wir schöpfen Kraft und Energie aus der ehrlichen Freude und dem ebenso ehrlichen Glück der Menschen, deshalb helfen wir, wo wir nur können. Mein Großvater kam vor sehr langer Zeit auf die Idee, die Legende des heiligen Nikolaus abzuwandeln - und seither als Weihnachtsmann den Kindern Freude zu bereiten. Gramps hat vor gut zweihundert Jahren aufgehört, seither machen mein Dad und meine Onkel weiter ... und meine Brüder und ich helfen auch, so wie Gramps und meine Großonkel mit in der Spielzeugmanufaktur und im Möbelbau helfen. In meiner Heimatstadt wissen alle, was wir sind ... und viele von ihnen sind mit einem von uns verheiratet, und alle in der Stadt sind glücklich. Wir haben allerdings auch eine dunkle Seite, die wir manchmal ausleben ... das war das, was du vohin gesehen hast. Daraus entstand die Legende des Krampus, der dem Weihnachtsmann hilft, die bösen Kinder zu bestrafen ... und natürlich die Legende mit dem Kohlestück, das die bösen Kinder statt des Geschenks bekommen."

Als Chris erzählte, hörte Fynn gut zu, und er verstand nun alles besser. „Deswegen hilfst du allen so gerne und blühst auf, wenn man sich freut. Und jetzt erinnere ich mich wegen deinem Reisebeutel - da paßt also wirklich viel mehr rein, oder ?“ Am ersten Tag hatte Chris schon davon erzählt, aber es war für Fynn damals ein kleiner Scherz gewesen.

"Äh ... jep. Ich hatte da auch das Sofa hier drin, die Beutel wurden von Druiden verzaubert. Sie sind extrem praktisch, auch wenn es schwierig ist, das Prinzip auf einen Koffer oder Rucksack anzuwenden. Ich habe in meinem Messengerbag einfach einen solchen, kleineren Sack eingenäht - deshalb bringe ich da auch alles unter, das ich für den Unterricht brauche." Es war Chris ein wenig peinlich ... doch das ehrliche Interesse Fynns nahm ihm langsam seine Befürchtungen und der Größere lächelte wieder sanft, als er Fynn sacht mit den Fingerknöcheln über die Wange strich. "Du nimmst das bemerkenswert gut auf, Fynn ... ich hatte Angst, daß du dich vor mir fürchtest."

„Ich staune selbst ein wenig, aber irgendwie ... ich denke, weil ich mich schon immer mit Fantasy beschäftigt habe. Ich hatte schon immer so etwas im Kopf, und wenige Freunde ... ich denke, auch wegen meinen Eltern. Nach dem Unfall dann keine Freunde mehr ... und ich denke ich habe mich darin versteckt, denn es war eine Welt, in der ich mich wohlfühle.“ Fynn wurde nun doch verlegen, denn er hatte sich wirklich in so etwas verkrochen. „Ich zeige dir mal meine ganz alten Skizzenbücher, da wirst du viel sehen.“

"Gerne, Fynn. Aber vorher ... ich ..." Chris hielt für einen Moment inne, da er sich unsicher war - doch dann gab er sich einen sichtbaren Ruck und fragte Fynn leise. "Darf ich dich küssen ? Das wünsche ich mir schon, seit ich dich an unserem ersten Tag sah."

Jetzt wurde Fynn doch verlegen und nickte sacht. „Gern, und mir geht es fast ähnlich. Ich habe mich nur nie getraut.“ Er hatte es wirklich nicht, obwohl er sich wohl schon lange in Chris verliebt hatte.

Das brachte den Größeren dazu, sanft zu lächeln und er nickte, ehe er seine Hörner wegformte, sich näherneigte und die Finger der Rechten sanft an die Wange Fynns legte, um ihn nun ebenso sanft zu küssen. Es war so schön, wie er es sich erhofft hatte - und die schiere Freude des Schlankeren zu spüren, ließ Chris wohlig in seiner Kehle grollen.

Fynn freute sich sehr, denn der Kuß war einfach wunderschön und Fynn erwiderte ihn mit voller Zuneigung. Als es grollte, löste er den Kuß aber und kuckte etwas erstaunt, während seine Finger sacht über die Kehle streichelten, wo das Grollen herkam. „Ihr schnurrt also ... sozusagen.“

Das brachte Chris dazu, leise zu schmunzeln und er küßte Fynn erneut, ehe er leise an dessen Ohr wisperte. "Ja, so ähnlich ... nicht direkt, aber ähnlich. Es scheint dir zu gefallen, du freust dich ?" Natürlich spürte der junge Dämon das sehr deutlich und er hoffte, daß es auch auf alles andere zutraf. "Die Tribals, die du mir übrigens aufgemalt hast ... auf dem Foto habe ich meine echten Zeichen gehabt."

Fynn streichelte über das Gesicht des Größeren und lächelte sacht. „Ja - ich hab es gesehen, als du dich gewandelt hast. Unter der Schminke hat es geleuchtet und ich glaube, ich hatte es ziemlich genau getroffen, oder ? Und ja, ich mag dein ... uhm, Grollen. Ich denke, das ist doch wie bei Katzen, die schnurren, wenn sie sich wohlfühlen, hm ?“

"Ja, in etwa ... und wenn wir wütend werden, knurren wir oft. Und ja, du hast meine Zeichen sehr gut getroffen, Fynn. Möchtest du, daß ich mich abwasche und dir zeige, wie es wirklich aussieht ? Oder lieber nicht ?" Zwar deutete alles darauf hin, daß Fynn neugierig darauf war, doch so etwas direkt zu sehen, war doch wieder etwas anderes.

„Lieber ja ... ich denke, die Schminke verwischt eh schon und kann weg. Und die Echten will ich auf jeden Fall sehen.“ So war es doch schöner und Fynn war gespannt - denn das Original sah sicher noch schöner aus, als das Gemalte.

"Okay." Chris küßte ihn noch einmal kurz, ehe er aufstand und in ihr kleines Bad ging, um sich dort mit dem Waschlappen die Schminke vom Gesicht zu waschen. Dann betrachtete er sich im Spiegel und seufzte lautlos, ehe er sich straffte, und sein langärmeliges T-Shirt auszog, um es in den Wäschekorb zu legen. Dann formte er die Zeichen, die nicht nur in seinem Gesicht zu sehen waren, sondern über den Hals bis zum Oberkörper herabgingen und seine Muskeln umschmeichelten ... und letztlich wieder die Hörner, ehe er zurück in das Zimmer und zum Sofa ging. "Ich hoffe, es gefällt dir noch immer, Fynn ?"

Fynn antwortete nicht - aber man sah ihm an wie beeindruckt er war, denn seine Augen zeigten seine Faszination. Erst nach einigen Momenten stand er auf und berührte sacht die Brust, auf der auch die Tribals zu sehen waren. „Wunderschön ... darf ich ?“ Er hatte wirklich nur sacht berührt und blickte nun auf, obwohl ihm noch etwas in den Kopf kam. „Ich sollte vorher vielleicht doch das kaputte Shirt ausziehen.“

Das ließ den Größeren leise schmunzeln und er nickte, als er die Hand Fynns in seine nahm und sanft küßte. "Mach das. Und vielleicht möchtest du mit mir duschen ? Ich denke, wir können das beide brauchen nach dem Abend." Es war ein Angebot, wie sie sich dabei auch schon ein wenig näher kennenlernen konnten und Chris hoffte, daß er jetzt nicht zu forsch gewesen war.

Er war nicht zu forsch und Fynn hatte den Kuß wieder genossen. „Das klingt sehr gut und ich denke, wir haben es beide nötig und ich denke, so können wir uns sacht erkunden.“ Jetzt traute er sich doch schon mehr, denn jetzt wußte Fynn, daß er die Freundschaft absolut nicht verlieren würde. Sie fühlten beide das Gleiche füreinander, und das war einfach wunderbar.

Man sah Chris an, wie erleichtert er war und er lächelte verschmitzt, als er den Schlankeren sacht hinter sich in das Bad zog. Er würde diese Dusche mehr als nur genießen ... und auch dafür sorgen, daß Fynn es ebenso genießen würde.

 

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