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“Nicht schon wieder Würmer !! ... oder: Wie wir in diese Welten fielen. Teil 1” 01

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Logo knurrte leise, als er einem Ast auswich den der Mann vor ihm einfach hinterschnellen ließ, und faßte den Griff seiner doppelklingigen Kriegsaxt fester. Er fand es schlecht, daß sie noch immer marschierten, da die Nacht schon hereingebrochen war - und die drei kleinen Monde nicht hell genug waren um ausreichend Licht zu geben, und der große Mond heute finster war. Aber der Fürst, der sie so lange marschieren ließ, war ein relativ guter Feldherr und zahlte gut - deshalb ließ sich der große, schwarzhaarige Feuerformer erneut für eine Schlacht anheuern, auch wenn er sich wünschte, daß er abgelehnt hätte. Ihre Gegner waren schlauer als die kleineren Fürsten, gegen den sein Auftraggeber sonst kämpfte - denn der Fürst, gegen den diese Schlacht ging, führte die Truppen nicht selbst an, sondern hatte einen erfahrenen älteren Söldner angeheuert, den Logo ebenfalls kannte und respektierte. Und gerade deshalb war es leichtsinnig, im Dunkeln in diesem Wald zu  marschieren, anstatt ein Lager einzurichten und zu befestigen ... denn das konnte man bewachen, und auf einen Überfall gewappnet sein. Dann wurde er aber aus seinen Gedanken gerissen, als der Mann vor ihm wieder einen Schößling des sehr dichten Unterholzes hinterschnalzen ließ, und knurrte ihn wütend an. "Hey - paß gefälligst auf !"

Der Mann kannte Logo und stolperte jetzt fast über eine Wurzel, die man wegen der Dunkelheit nicht sehen konnte. „Verdammt ... und tut mir leid, man sieht einfach kaum was.“ Auch er war nicht gerade froh darüber, denn auch er war eigentlich nicht unerfahren. Licht war jetzt aber noch gefährlicher, denn sie wußten nicht, wie weit der Gegener noch entfernt war. Weiter hinten waren scheinbar Unerfahrenere, denn sie hatten genug von der Stolperei und drei von ihnen wirkten einen Lichtmagiezauber, um endlich alles heller zu machen. „Verdammt ! Noch heller geht es nicht, macht das aus !“

Als er das sah, reichte es Logo und er hob einen Ast auf, schleuderte ihn auf einen der jungen Kämpfer und nickte, als dieser bewußtlos umfiel. "Verdammt - wollt ihr, daß die Feinde uns schon von einem Tagesmarsch aus sehen ?! Es reicht ja schon, daß ihr so laut wie eine Herde blökender Rinder seit - also laßt gefälligst das Licht !"

Das Licht verschwand sogleich wieder, und man hörte die Anderen leise fluchen ... dann bekamen die jungen Kämpfer, die den Ohnmächtigen aufhoben, beim Vorbeigehen eine Kopfnuß. Demnächst würden sie sich wohl zurückhalten und das tun, was man von ihnen verlangte. Aber die Älteren machten sich wirklich Sorgen, denn das Licht so hell gewesen, daß es sogar nach oben aus dem Wald zu sehen gewesen war. „Ich hab ein ungutes Gefühl.“ murmelte der Mann, der vor Logo ging und hielt einen Ast besser fest, damit er nicht wieder Logo damit erwischte.

Jener grummelte nur und seufzte schließlich, ehe er den Ast übernahm und ihn dann dem Hintermann übergab, damit dieser ihn nicht ins Gesicht bekam. "Ich auch, Gronn ... das Licht sah man bestimmt durch den ganzen Wald. Unsere Gegner wissen nun, wo wir sind - und der Kommandant marschiert einfach weiter, anstatt ein Lager zu befestigen."

„Ich denke, er will zum Fluß, und da das Lager aufbauen. Ich würde auch lieber gleich hier bleiben.“ murmelte Gronn und nahm nun doch seine Waffe zur Hand, denn sein ungutes Gefühl verschwand einfach nicht. Etwas weiter entfernt hatte man das Licht wirklich gesehen - denn es war einfach nicht zu übersehen gewesen und der Söldner, der die Männer hier anführte schnaufte leise, denn der Fürst hatte wohl nicht viel im Kopf. „Sie werden wohl zum Fluß gehen - macht euch bereit, wir dürften sogar schneller dort sein.“ Sie standen etwas höher, und selbst so war das Licht wie ein Strahl nach oben bis weit in den dunklen Himmel zu sehen gewesen. Einige der anderen Kämpfer lachten fast - aber der Söldner, der sie anführte, und ein paar andere Erfahrene blieben ernst. Castel war auch bei den Ernsteren und schnaufte leise ... denn dieses überhebliche Lachen paßte ihm nicht. „Überheblichkeit kommt vor dem Fall - also hört auf, so blöde zu grinsen.“

Die so Zurechtgewiesenen grummelten mißmutig - doch ein Blick zu ihrem Anführer genügte, daß sie Ruhe gaben und sich zurückhielten. Währenddessen nahm Logo seine Axt fester und zog mit der Linken seinen langen Dolch, da die beiden Kampfspeere mit ihren langen Klingen im Wald durch das Unterholz hinderlich waren und seinen Rücken schützten, wenn er sie weiterhin leicht gekreuzt unter seinem Reisebeutel in der Rückenhalterung trug. "Ich habe ein sehr ungutes Gefühl - macht euch lieber kampfbereit, Jungs. Wenn nichts passiert, war es eine gute Übung ... aber falls etwas passiert, sind wir gewappnet." Er sprach sehr leise und nickte, als die Männer es ebenso leise weitergaben ... denn sie alle wurden langsam unruhig, da der Wald eine perfekte Falle war.

Eine Falle, die nicht ganz geplant war - aber die Gelegenheit wurde jetzt natürlich genutzt, und die Gegner waren ebenso leise und verteilten sich so, daß sie noch vor dem Fluß angreifen konnten. Daß ihre Gegner sie erwarteten, war ihnen auch irgendwie klar ... denn das Licht war sicher nicht beabsichtigt gewesen, und die erfahrenen Söldner und Soldaten waren sicher nicht so dumm wie die jngen Männer, die das mit dem Licht verbockt hatten. Der Kampf war auch für ihre Truppe im Wald nicht ohne - aber sie hatten trotzdem die bessere Position. Sie beeilten sich, leise dorthin zu gelangen, und hatten sie bald erreicht. Es war der Platz am Fluß, der geräumiger war, da sie ihre Waffen so besser bewegen konnten. Aber sie hielten sich seitlicher ... denn der Fluß im Rücken war auch ein Problem, da sie dort nicht zurückweichen konnten. Aber von rechts und links konnten sie den Feind besser einkesseln.

Davon wußte das Heer, das der Fürst anführte, allerdings nichts - und die wenigen Späher, die der Fürst vorrausgeschickt hatte, waren noch nicht zurückgekommen. Also führte er seine Männer weiter zum Fluß, da es die einzige Möglichkeit war und fluchte leise, da auch ihn eine Vorahnung überkam. Dann sahen sie endlich die Lichtung vor sich und auf der großen Fläche auch den Fluß ... doch noch ehe der Fürst die Befehle zum Lagern rufen konnte, erklangen fremde Stimmen und er zog seine eigene Waffe, während er seinen Offizieren Befehle gab. Wie Logo es befürchtet hatte, liefen sie in einen Hinterhalt ... und da er mit den Älteren weiter vorne war, sah er auch sofort, daß ihre Gegner von zwei Seiten kamen und pfiff auf die Deckung, erschuf mit seiner Magie einen Haufen kleinerer, doch hell leuchtender, blauweißer Flammen und ließ sie über ihnen schweben, so daß sie ihre Feinde besser sehen konnten.

So war es ein Vor- und ein Nachteil, denn die Feinde sahen nun auch viel besser. Logo konnte nun sehen, wie viele es waren - und auch den Söldner, der sie anführte. Die Taktik war schnell und alle, die Wassermagie besaßen, standen direkter am Fluß. Darunter war auch Castel, der gleich den Kampfmagier in den Blick nahm, der das blaue Feuer geformt hatte. Der würde ihm gehören, und das sah man ihm auch schon an. „Ihr wart etwas ungeschickt. Ich gebe euch eine Chance, euch zu ergeben !“ Es würde wirklich nur auf das Ja oder Nein ankommen, und der Söldner, der diesen Hinterhalt anführte, wartete ungduldig.

Der Fürst des Heeres, das in diesen Hinterhalt gelaufen war, fluchte mißmutig - dann schickte er seine eigenen Wassermagier an die Spitze, die von Kampfmagiern geschützt wurden, zu denen auch Logo gehörte. Erst jetzt blickte der Fürst direkt zu dem gegnerischen Anführer und spuckte aus, ehe er den Befehl zum Angriff brüllte und sein Heer loslief und um ihn herum nach vorne und den Seiten stürmte, um mit dem Gegner zu kämpfen. Da der Fürst sich niemals kampflos ergeben würde, war die Schlacht unvermeidlich - doch auf diese Weise hatten sie den Vorteil, daß sie anfingen.

Aber der Gegner hatte es im Grunde schon erwartet, und so war das Anfangen kein zu großer Vorteil. Einen Befehl, um ebenfalls anzugreifen brauchte es nicht - die Kämpfer reagierten sofort, da zögern zu einer Niederlage führen könnte. Castel hatte sich wirklich auf den Blauhaarigen fixiert, der für die Beleuchtung gesorgt hatte ... denn irgendwie fühlte er, daß dieser  Krieger sehr stark war, und er selbst konnte ihn mit seiner Wassermagie besser abblocken. Er war nicht unbedingt ein Fernkämpfer - er nutzte lieber seine Waffe, die mit seiner Magie verstärkt war. Aber er feuerte trotzdem einen Schlag Richtung Logo, und ein magisch verdichtetes Wasser, das schneiden konnte, raste auf ihn zu.

Jener kannte zwar nicht den Spruch - doch er handelte instinktiv und ließ ein konzentriertes Feuer erwachen, das er dem Wasser entgegenschleuderte und es verdampfte. Doch dabei wurde Logo nicht langsamer und schlug mit der Axt zu, fluchte, als dieser Weißhaarige sie mit seiner metallgeschützten Rechten abblockte und schlug mit dem Langdolch nach, da der Wassermagier mit dem Zweihänder zu langsam war, um seine nun ungedeckte Flanke zu schützen.

Castel hätte es eigentlich ahnen müssen, der Kerl war verdammt schnell ... und er wollte noch mit seinem Körper ausweichen, aber dann passierte etwas. Er verlor den Halt auf dem Boden und seinem Gegner ging es wohl ebenso - denn sein Schlag kam nicht durch. Der Boden unter ihnen gab so schnell nach, daß sie nicht reagieren konnten, und nun einfach in das Loch oder so fielen. Wären Bodenfallen von einer der Gegnerseiten geplant gewesen, wäre keiner von ihnen beiden da hineingefallen. „Verdammt, was ?“

"Verdammte Scheiße !!" Gerade, als Logo schon damit rechnete, daß sein Dolch in Fleisch schnitt, sah er überall auf der Lichtung seltsame, weißleuchtende Risse auftauchen ... und als sie sich blitzschnell öffneten, sah man darin seltsame Gegenden, oder Himmel. Dann gab der Boden unter ihm nach und als er erschrocken nach unten blickte, sah Logo ein ebensolches Leuchten, das sich öffnete. Dann fielen sie schon hindurch und er breitete seine Arme aus, landete auf den Beinen und ging kurz in die Hocke, ehe er laut fluchend nach oben zu dem leuchtenden Loch über ihnen blickte. Dann wurde seine Aufmerksamkeit aber sofort abgelenkt, als aus der Erde um sie herum plötzlich mannsdicke und mit riesigen Hauern und Fängen bewaffnete Würmer auftauchten, und schlug einem von ihnen den Kopf mit der Axt ab, ehe er mit der Linken einen Feuerball formen und den anderen Würmern entgegenschleudern wollte. Irgendetwas stimmte jedoch nicht: Denn seine Magie kam nur sehr schwer, so wie damals, als er sie zu beherrschen lernte . und Logo fluchte erneut, als er zu seinem ehemaligen Gegner blickte. "Hilf mir ! Diese Viecher wollen uns fressen, egal was sie sind !"

Castel hatte es auch bemerkt. Er war nicht ganz so gut auf dem Boden aufgekommen, da er war anders mit seiner Waffe im Schwung gewesen war, als ihnen der Boden unter den Füßen durch diesen Riss genommen wurde. Er kam zwar auf die Beine, aber sein Zweihandschwert konnte er nur noch mit einem Arm halten ... denn der andere Arm war halb künstlich und die Magie half sonst, ihn sehr gut zu bewegen, aber die funktionierte nicht mehr wie vorher. Natürlich bemerkte er jetzt auch diese Würmer, oder was auch immer es war, und antwortete „Auf jeden Fall !“ Er schwang sein Schwert und warf es zu einem der Biester, um es so zu köpfen. Danach verzichtete er auf den Zweihänder und zog seinen Langdolch, denn mit dem eingeschränkten Arm mußte er jetzt auf seinen Gesunden setzen, und nahm daher die schnellere Klinge.

Inzwischen hieb Logo mit seiner Axt und dem Langdolch auf die Würmer ein und fluchte immer lauter, ehe er einfach nur Feuer formte und einen besonders großen Wurm damit einhüllte. "Einfache Magie scheint zu gehen - etwas schwerer, man braucht mehr Kraft, aber es geht ! Wenn du einfache Magie beherrschst, nutze sie !" Natürlich hatte der große Feuerformer auch bemerkt, daß der andere Krieger seinen rechten Arm kaum benutzen konnte ... doch er rechnete ihm hoch an, daß er sich ohne Widerworte Rücken an Rücken mit ihm stellte und so erfahren kämpfte, daß sie sich nicht gegenseitig behinderten sondern unterstützten. Aber jetzt war nicht die Zeit, um Nettigkeiten auszutauschen ... denn Logo sah mit wachsendem Entsetzen, daß dieser dreimannslange, leuchtende Riß über ihnen sich langsam, doch beständig, schloß.

Castel konnte zum Glück auch allein mit links kämpfen - denn er hatte es trainiert und nutzte den rechten Arm, der durch das Metall ein Schutz war, um zu blocken, oder um fest damit zuzuschlagen. „Werde ich tun ...“ Wasser zum Schneiden konnte er nicht formen, denn es war eine wirklich starke und komplizierte Magie ... aber er konnte Wasser herbeirufen, und diese Wesen wegspülen. Aber sein Blick ging jetzt auch kurz nach oben, denn der Riß wurde immer kleiner und plötzlich sah man, wie ein Mann stürzte. Aber das Ding war so eng, daß der feststeckte, und der Oberkörper nicht weiterkam. Aber diese Würmerwesen lenkten Castel gleich wieder ab und er nutzte alle Kraft an Magie, die er hatte und erschuf Wasser, um diese Biester endlich weiter weg zu spülen.

So wie Logo sein Feuer nutzte um die Würmer, die er nicht zerstückelte, zu verbrennen. Dabei blickte er immer wieder nach oben und fluchte laut, als der Mann weiter herabrutschte und dann plötzlich von dem Riß in zwei Teile geteilt wurde ... und dessen Körper mit seinem Reisesack hinter ihnen zu Boden fiel, während der Riß sich völlig schloß und verschwand.

Das bekam auch Castel aus dem Augenwinkel mit und er fluchte leise. Diese Würmer waren schon deutlich weniger und kleiner, so daß sie sich nicht mehr die Rücken decken mußten. Castel stürmte vor, griff sein Zweihandschwert und schwang es mit einem Arm herum, so das er durch die kleineren Würme fast wie mit einer Sense hindurchbrach. Es kostete ihn zwar Kraft, aber es mußte sein.

Natürlich hatte auch Logo bemerkt, daß nurmehr kleinere und mittlere Würmer kamen und sammelte seine Wut, nutzte sie als Kraft für seine Feuermagie und schuf eine mittelgroße Feuerwalze, die er um sie herum über die verbliebenen Würmer gleiten ließ. Auf diese Weise tötete er die um sie herum und die Restlichen flohen wieder, so daß sie einen Moment Ruhe hatten. "Diese verfluchten Würmer ! Und hast du gesehen ?! Dieses leuchtende Ding ist weg - einfach kleiner geworden, schnitt den Mann mittendurch, und dann verschwand es."

„Ja, leider ... verdammt, was war das nur ?“ Castel war fix und fertig und stützte sich auf seinem Schwert ab, denn er fühlte sich nach dem kurzen Kampf wie nach einer langen Schlacht. „Wir sind auf jeden Fall nicht mehr Zuhause .... sieh nach oben.“ Er hatte schon am Himmel etwas gesehen und es war nichts, das er kannte. Einerseits war es Tag, und andererseits war am Himmel eine andersfarbige Sonne zu sehen. „Ich denke, wir müssen erstmal einen sicheren Ort finden, und dann können wir genauer nachdenken. Ich heiße Castel und ich glaube, von dir hab ich schon gehört. Logo, oder ?“

"Ja. Die beschissenen Mönche die das Waisenhaus leiteten, von dem mich dann der Söldner kaufte der mich aufzog, hatten eine Vorliebe für seltsame Namen ... und nannten mich Logobatiletodamadiulem. Der Söldner rief mich einfach nur Logo, und wenn du mich anders nennst, brenne ich dir deinen Schwanz ab. Und ja, wir brauchen einen Unterschlupf - am Besten was wirklich sicheres, ein Zelt ist mir mit diesen verdammten Würmern zu unsicher." Alleine schon die schleimigen Kadaver der Würmer widerten den Feuerformer sichtbar an und er fluchte kurz, ehe er sich umdrehte und zu der Leiche ging, die durch den Riß gefallen war, um ihm den Reisebeutel und eventuelle Waffen abzunehmen. "Und von dir habe ich auch schon gehört - der Wasserformer mit dem halben Metallarm. Gut, daß ich keinen blöden Rekruten mitbekam - du bist wenigstens ein erfahrener Kämpfer."

„Keine Sorge - ich bleibe dabei, dich Logo zu nennen. Und ich wurde wegen dir eingestellt. Der alte Söldner, der uns anführte wußte wohl, daß du dabei bist - Wasser gegen Feuer fand er sehr sinnvoll. .Aber später mehr.“ Castel atmete kurz tief durch, und verstaute sein Schwert und seinen Langdolch. Er fand diese Würmer auch nicht gerade lecker und würde, wenn sie kein Essen hätten, lieber diese menschlichen Überreste essen, als daß er dieses Schleimzeug verdrückte. „Hier gibt es immerhin Wasser, das wir auch trinken können.“

"Wäre ich mir nicht sicher - wir sollten es vorsichtshalber abkochen.  Ich habe genug Krieger gesehen die nicht kämpfen konnten, weil sie schlechtes Wasser tranken und nicht vom Scheißhaus runterkamen." Auch Logo steckte seinen Langdolch weg, doch er behielt seine Axt in der Linken, während er mit der Rechten die Leiche nach Waffen durchsuchte und auch einige Wurfsterne, Wurfdolche und Dolche fand. "Seltsam - er hatte noch alle seine Wurfwaffen. Aber egal, wir können sie brauchen. Zu dumm, daß der Beutel oben abgeschnitten wurde - aber vielleicht ist doch noch etwas Nützliches drin." Während er sprach, legte Logo die Axt auf die Seite und zerrte die Riemen des Reisesacks auf, zog ihn von der Leiche und stutzte kurz, da die abgetrennte Fläche der Leiche völlig versiegelt war, so als ob man sie abgebrannt hätte. Doch dann blickte er in den Beutel und nickte, ehe er für einen Moment hart grinste. "Heiltränke, Essen und Wasser ... scheint einer von meinem Heer gewesen zu sein, da ich die gleichen Flaschen vom Ausstatter bekam. Das wird uns nützen - auch die extra Kleidung, obwohl sie dir zu groß sein dürfte."

„Ich kann das Wasser eigentlich reinigen, aber ich denke hier ist abkochen besser. Und wegen der Kleidung - besser zu groß, als zu klein.“ Castel blieb stehen und behielt die Umgebung im Auge, hielt noch seinen Dolch und paßte auf, so daß Logo in Ruhe die Sachen aus dem Reisesack nehmen konnte. „Wenn Platz fehlt - in meinem Beutel ist noch Platz. Ich denke, das gegeneinander Kämpfen vergessen wir hier komplett und ich denke, hätten wir uns so außerhalb oder auf einer Seite getroffen, hätten wir uns einigermaßen verstanden.“

"Kommt drauf an - ich bin nicht sehr gesellig. Aber du hast recht, wir sollten zusammenarbeiten - hier ist so oder so keiner von denen, die uns bezahlen, also brauchen wir uns auch nicht bekämpfen und haben zusammen eine bessere Chance, hier zu überleben." In der Zwischenzeit hatte Logo die Kleidung herausgenommen und den Rest verschnürt, hängte es sich über die Schulter und nahm seine Axt auf, damit er die Umgebung im Auge behalten konnte, während Castel die Kleidung in seinen Reisebeutel einpackte. "Das ist unheimlich mit der riesigen roten Sonne ... zumindest können wir hier atmen, und es ist auch eine angenehm kühle Temperatur."

„Ja, und was noch am Himmel zu sehen ist. Diese Felsen, die am Himmel zu sehen sind. Ich denke, das sollten wir im Auge behalten, ich hab da ein ungutes Gefühl.“ Es war bei Castel einfach da, und auf das hatte er sich bisher immer verlassen können. „Aber jetzt weg von dem Schleim und ich denke, bei den Hügeln finden wir mit Glück eine Höhle oder so ... von dort aus kann ich zumindest Wasser fühlen.“

"Dann gehen wir dorthin.  Und ja - diese riesigen Brocken da am Himmel sind seltsam, wie ein riesiger Gürtel, der über den Himmel geht." Logo schauderte kurz, doch dann fing er sich wieder und nahm die Axt auf, ehe er ihnen voraus- und durch den Wald zu dem Felsmassiv vorging, das man über den Bäumen vor ihnen sehen konnte.

 

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