“Nicht schon wieder Würmer !! ... oder: Wie wir in diese Welten fielen. Teil 2” 05
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Mittlerweile waren fast drei Monate vergangen - zumindest, wenn Fenton die Tage so zählte wie in ihrer alten Welt. Es waren einerseits die schönsten Monate seines Lebens, da er das Zusammenleben mit Rorak mehr als nur genoß ... doch andererseits nagte an ihnen beiden, daß sie keinerlei Anzeichen für diese Risse entdeckt hatten und beim Erkunden feststellten, daß es außer der sehr großen Insel, auf der sie lebten, nur einige kleinere Inseln in ihrer Nähe gab und sie allein waren. So schön und relativ friedlich es hier auch war ... sie sehnten sich beide danach, wieder in ihre alte Welt zurückzukehren. Doch dann wurde der Blonde von seinen Gedanken abgelenkt, als Rorak wieder aus dem Süßwassermeer auftauchte und schmunzelte, denn der große Rothaarige hatte wieder einige der muschelähnlichen Tiere mitgebracht, die einerseits sehr gut schmeckten und andererseits wunderschöne, sattgelbe Perlen in sich trugen. "Ah - du hast eine weitere Muschelbank gefuinden, mein Herz. Weiter draußen, nicht wahr ? Bitte sei dabei vorsichtiger, du weißt, daß dort die Meerechsen lauern."
„Ich passe auf und ja, es ist eine neue Muschelbank. Sie geben immer gutes Essen, und die Perlen sind so schön wie deine Haare.“ Jetzt lächelte der Große, zog Fenton an sich und küßte ihn, während er sacht durch dessen goldblondes Haar koste ... aber dann sprach er an, was Fenton sicher nicht so zusagte. „Ich möchte eine der Meeresechsen erlegen. Ich hab sie oft beobachtet und ich denke, deren Echsenhaut ist sehr nützlich.“ Er hatte sie wirklich oft beobachtet, und einmal hatte er auch Kontakt zu einer Echse gehabt. Aber er hatte mit Stillhalten wohl richtig gehandelt, und so war das Biest an ihm vorbeigeschwommen. „Ich möchte ihn mit einem der mittelgroßen Würmer anlocken, und dann erlegen. In seinem Maul ist der Schwachpunkt ... und wenn er sich das Fleisch schnappt, kann ich ihn erlegen.“
Wie immer, genoß der schlankere Windformer es sehr, wenn Rorak ihn so an sich zog und küßte ... und er mochte es auch, wenn dieser durch seine langen, wallenden Haare koste. Doch als der Erdmagier davon sprach, diese großen Meerechsen zu jagen seufzte Fenton leise, schmiegte sich an ihn heran und löste sich erst nach einer Weile wieder, um die Hand an Roraks Wange zu legen. "Wir wissen beide, wie gefährlich das ist - und daß diese Viecher nur in das tiefere Wasser gehen. Ich wünschte, ich könnte dir besser helfen, mein Herz ... ich kann zwar inzwischen schwimmen und tauchen, aber dafür bin ich noch nicht gut genug." Es war eine sehr schnell erledigte und schöne Aufgabe für Fenton gewesen, schwimmen zu lernen ... denn er wußte nie daß seine Gabe, die Luft lange anzuhalten nicht nur gut dafür war, Männer mit dem Mund zu befriedigen, sondern auch perfekt dafür, schwimmen zu können. Denn so lernte er zurst das Tauchen und dann das Schwimmen, und konnte auf diese Weise seine Angst vor dem Ertrinken besiegen. Doch all das nutzte nichts, wenn es um die Jagd nach diesen Monstern ging ... denn dafür war der Blonde einfach noch nicht gut genug.
„Am Riff gibt es eine steile Stelle - das heißt, genau da ist es tief. Ich hab es zwischendurch auch immer ein klein wenig geformt, es ist im Grunde wie ein Hafenbecken. Dort wird es mit viel blutigem Wurmfleisch angelockt, und dann kann ich es erlegen.“ Rorak hatte es schon ein wenig geplant, und die Stelle war wirklich perfekt geworden. „Wir müssen nur noch einen etwas größeren Wurm jagen - ich denke, das macht dir dann mehr Spaß, hm ? Die Haut des Wurms können wir vorher auch abziehen, die werden wir nicht mit verfüttern.“ Er erzählte ihm von seinen Plan, und das mit dem Biest würde er auch nicht jetzt machen.
"Hm ... die Idee ist gut, das gebe ich zu. Auch wenn es mir trotzdem nicht unbedingt gefällt, daß du verletzt werden könntest. Und natürlich ziehen wir dem Wurm die Haut ab - sie ist verdammt praktisch, und ich möchte unsere Rüstungen weiter damit verstärken. Aber jetzt gehen wir erst einmal zurück, ja ? Dann koche ich uns die Muscheln und wir können noch ein wenig weiterplanen, ehe wir schlafen. So können wir dann Morgen gleich frühs los, in der Dämmerung sind die Würmer am Aktivsten." Natürlich machte sich Fenton große Sorgen um Rorak, auch wenn er dessen hervorragende Schwimmkünste kannte ... doch er lächelte trotzdem und küßte ihn kurz, ehe er sich wieder löste und seine Sachen aufnahm, damit sie wieder zurück zu ihrem Baum gehen konnten.
Rorak folgte auch gleich. „Ich überstürze das auch nicht - und gerade mit deren Haut will ich experimentieren und ich hoffe, daß sie ebenso nützlich ist wie die Haut der Würmer.“ Es war wirklich nicht unbedacht, und sein Bauchgefühl hatte die Idee, eines der Biester zu jagen, angetrieben. Auf sein Bauchgefühl, das er fast schon Instinkt nannte, konnte er sich eigentlich immer verlassen.
"Natürlich wird die Haut nützlich sein - wenn sie nicht zäh wäre, würden hunderte der kleinen Wasserwürmer an den Echsenviechern dranhängen, und sie langsam ausbluten. Ich mache mir einfach nur Sorgen, mein Herz ... denn keiner der Heilzauber, die ich kenne wirkt hier, und wir haben kaum noch Wundnähzueg über." Denn Fenton hatte ihren kleinen Vorrat immer wieder gebraucht, wenn sie bei der Jagd von den Würmern angegriffen wurden ... und die stärkeren Fäden, die er für die Nähte ihrer Rüstungsteile nehmen konnte, eigneten sich nicht für Wunden, da diese mit Öl getränkt waren und die Wunden damit eitern würden.
„Ich werde auf jeden Fall meinen Schild benutzen. Ich nutze die Taktik, die ich auch auf großen Schlachtfeldern hernahm, mit der Reiter gestoppt werden können.“ Er hatte es schon gut geplant. „Ich überstürze es auch nicht, versprochen. Und du wirst sicher entfernt auf mich aufpassen. Meinst du, daß du das Auge von so einem Biest treffen kannst ?“
"Natürlich ? Aber nicht, wenn es im Wasser ist, mein Herz. Hätte ich eine Armbrust, wäre es etwas anderes ... und du weißt so gut wie ich, daß die Viecher im Wasser bleiben, selbst wenn sie zuschlagen." Wäre es ein Landtier, dann könnte Fenton es mit seinen Pfeilen erledigen - doch nicht im Wasser, da er weder akkurat zielen noch mit voller Wucht treffen konnte, da das Wasser beides bei den Pfeilen eines Langbogens verhinderte. Inzwischen waren sie am Baum angekommen und der Blonde legte ihre Beute unten ab, ehe er gekonnt die breiten Stufen zu ihrer Höhle, die Rorak inzwischen geformt hatte, hinauflief.
„Hmmmmm ... ja, das stimmt wohl und ich hatte nur überlegt, ob ich dich da mit einfügen kann, um das Biest zu erlegen. Aber ich denke, ich schaffe es - und ich hätte meinen Plan dann doch noch ändern müssen.“ So wie Rorak es geplant hatte, war es wirklich am Besten und er wollte auch nicht, daß Fenton womöglich verletzt wurde. Die Form einer Armbrust konnte er formen ... aber da fehlte die Technik, die sie brauchte, sonst wäre sie nur eine Dekoration aus Holz. „Ich schaffe es, und das reicht !“ brüllte er plötzlich, denn negativ zu denken war immer schlecht, und das tat er fast nie.
Als Rorak nachkam und redete, nickte Fenton hin und wieder, da er ihm zuhörte ... doch als der Größere plötzlich so losbrüllte, erschrak er kurz, ehe er schmunzelte, zu ihm kam und ihn in einen zärtlichen Kuß zog. Erst, als der Blonde spürte, wie Rorak wieder ruhiger wurde löste er den Kuß und lächelte, als er nun die Arme um dessen Nacken schlang und ihn anblickte. "Natürlich schaffst du das, mein Herz. Du weißt, daß ich dir vertraue, auch wenn ich mich sorge - aber das ist mein Privileg, denn ich liebe dich. Basta."
„Das ist auch ganz dein Privileg, und ich liebe dich ebenso. Ich wüßte jetzt nicht mehr, wie es ohne dich wäre ... und wenn wir in unsere Welt zurückkommen können, dann werde ich dich auch nicht mehr hergeben. Wir werden auf jeden Fall als Team unsere Aufgaben erfüllen.“ Das stand fest, denn Rorak wollte Fenton wirklich nicht mehr verlieren.
Das ließ den Schlankeren wieder leise schmunzeln und er nickte, ehe er Rorak noch einmal kurz küßte. "Natürlich - und ich bin froh, daß wir ein Paar wurden. Es bringt uns sogar Vorteile: Denn wir haben zusammen eine höhere Schlagkraft und können so mehr Sold herausholen ... und können auch ein wenig mehr Platz für unser Zelt beanspruchen. Gerade, daß du ein starker Erdmagier und Krieger bist und mich beschützen kannst, ist ein unschlagbarer Vorteil, den ich für uns auch in klingende Münze umwandeln werde."
„Das klingt sehr gut und ich denke, du kannst das besser regeln als ich. Und wir arbeiten so schon gut zusammen. Ach ... ich hoffe, wir bekommen eine Chance, irgendwie zurückzukommen. Bisher haben wir noch kein Zeichen von irgendwelchen Rissen gefunden.“ Das war etwas, das ihn nervte ... denn es war absolut nichts auf der Insel davon zu finden. „Ich frag mich noch immer, wie und warum genau diese Risse entstanden sind. Es war dabei keine Magie zu fühlen, sonst wären wohl alle irgendwie darauf vorbereitet gewesen.“
Als Rorak das Thema ansprach, seufzte Fenton leise und löste sich wieder, setzte sich auf ihr aus dem Holz des Baumes geformte Bett und als der Größere sich neben ihn setzte, lehnte er sich an ihn heran. "Ja, ich weiß. Es war zwar etwas Winziges zu fühlen, doch keine Magie ... es war eher, als ob ein Blitz einschlagen würde, nur viel sanfter. Und sie waren kreuz und quer - wären sie von einem Magier geformt worden, wären sie gleichmäßiger gewesen. Aber sie hatten verschiedene Größen, führten zu unterschiedlichen Welten und erschienen unter den Männern, neben ihnen, über ihnen ... völlig chaotisch. Ich denke, wir werden es nie herausfinden - aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, daß wieder welche auftauchen, mein Herz. Und bis es soweit ist, werden wir stärker und halten zusammen, ja ? Denn das ist das Beste daran, daß wir nun hier sind ... daß wir uns beide haben."
„Auf jeden Fall - ich würde hier nämlich nicht ohne dich leben wollen.“ Rorak neigte sich zu seinem Gefährten und küßte ihn sacht. „Laß uns jetzt aber die Muscheln verdrücken und ich bin gespannt, wieviele Perlen dabei sind. Danach vernasche ich dich dann aber.“
Das ließ Fenton leise schmunzeln und er schmiegte sich noch einen Moment an den Größeren heran, ehe er sich löste und nickte. "Und ich freue mich schon den ganzen Tag darauf, mein Herz. Und ja ... ich bin ebenfalls gespannt, ob und wieviele Perlen diese Muscheln haben. Sie sehen ein wenig anders aus als die mit den gelben Perlen ... etwas größer und gestreift. Hoffentlich sind sie eßbar - das ist das Wichtigste."
„Das sind sie, ich hab schon eine roh probiert. Da war eine kleine Perle drin und ich hoffe, in den anderen jetzt auch.“ Rorak war aufgestanden und nahm die Hand des Blonden, um ihm die Perle hineinzulegen. „Diese haben ein anderes Muster.“
Im ersten Moment blickte Fenton verblüfft auf die Perle in seiner Hand ... dann nahm er sie auf und betrachtete sie, ehe er zu grinsen begann. "Ein wunderschönes Orange ... und diese gelben Streifen sind einzigartig. Sie sind wirklich herrlich und passen perfekt zu den goldgelben Perlen der anderen Muscheln." Auch wenn er es niemals gedacht hatte - der Blonde liebte diese Perlen und hatte schon einige von ihnen mit dem feinen Bohrer, den er für seine Pfeile besaß, durchbohrt und in einem Beutel gesammelt.
„Ja, tun sie ... und vielleicht kannst du einer davon ein Loch so machen, daß ich sie auf meine eine Kreole ziehen kann. Oder auf einen meiner Halsreife ?“ Rorak wußte ja, daß Fenton schon Löcher in ein paar der Perlen gebohrt hatte und bei den Gestreiften wollte Rorak schon auch gern eine oder zwei an seinen Schmuck hinzufügen.
"Aber natürlich, mein Herz - eine kleinere Perle für deine Creole und wenn wir eine größere Perle finden, kann ich sie dir auch für deinen Halsreif durchbohren. Bei den Kleineren geht es nicht, dafür ist dein Reif zu dick ... aber wenn wir eine Große finden, geht es." Fenton mochte es, die beiden feineren Goldreifen, die um den starken Hals Roraks lagen zu berühren ... und der Gedanke, eine oder vielleicht mehrere der Perlen daraufzufädeln gefiel ihm sichtbar, so daß sein Lächeln noch ein wenig tiefer wurde.
„Da können wir uns Zeit lassen und wenn du magst, kannst du mir auch ein oder zwei in eine Haarsträhne setzen. Was hältst du davon ?“ Rorak trug seine Haare meistens in einem Zopf mit mehreren Lederbändern, aber auch ein bis zwei geflochtene Strähnen waren mit dabei und er wußte schon, wie gern Fenton es mochte, wenn das Haar offen war und er es ihm wieder binden konnte.
Denn der Blonde liebte es, die starken, roten Haare zu bändigen, die Rorak an seinem Hinterkopf und Nacken wachsen ließ. Die Ponies und die Haare oben waren zwar länger, aber nicht zu lang, damit sie nicht behinderten ... und Fenton half ihm auch immer, die Seiten weiterhin geschoren zu halten. "Mehr als nur gerne, mein Liebster ... obwohl es vielleicht besser ist, sie auf ein Lederband zu fädeln und dann mit deinen Haaren zu verflechten. Ich habe hier leider keine Möglichkeit deine Haare hindurchzuziehen, denn meine Nadeln sind dafür ungeeignet."
„Dann ein Band ... so ist es dann doch auch praktischer, und die Haare können durchgekämmt werden.“ Zuvor hatte Rorak einige Schmuckperlen in den Haaren gehabt, und er hatte sie auch eher selten durchgekämmt. Das erledigte Fenton dann aber einmal, und für den Größeren war das eine kleine Qual gewesen. „Ich lasse sie nie wieder verzotteln.“ murmelte er, da er gerade wieder daran dachte.
"Auf keinen Fall, mein Herz - dafür sorge ich. Du hattest Glück, daß ich das hier erledigen konnte - denn hier hatte ich genug Zeit, in unserer alten Welt hättest du sie einfach abschneiden müssen. Und das wäre mehr als nur schade gewesen." Denn der Blonde mochte die herrliche Mähne seines Gefährten und lächelte, als er kurz die Finger durch das offene Nackenhaar streichen ließ. "Ich denke, ich werde dann auch für mich einige Bänder mit Perlen machen ... so kann ich das Praktische mit dem Schönen verbinden."
„Das stimmt, und Moment.“ Rorak öffnete einen seiner Halsreife, nahm ihn ab und überlegte nicht lange. Er lächelte und legte ihn dann Fenton um den Hals. „So sind wir verbunden.“ Nach den Worten küßte er ihn sanft und ahnte, daß er seinen Gefährten damit sehr überrascht hatte.
Der Blonde genoß den Kuß, und als Rorak ihn wieder löste, umarmte er ihn freudig und lachte dabei leise. "Das ist ... ich weiß nicht, was ich sagen soll, mein Herz. Außer Danke ... ich weiß doch, wieviel diese Reifen dir bedeuten, sie stammen doch noch aus deiner Heimatinsel." Gerade die vielen gravierten Muster machten die beiden Reife einzigartig, und sie paßten auch gut zu ihnen, da sie beide Söldner waren. "Danke."
„Gern und es zeigt, daß wir Partner sind. Ich will dich auf keinen Fall verlieren, mein Herz gehört dir.“ Rorak sprach es jetzt erst so aus und küßte den Blonden wieder zärtlich.
Jener wollte schon antworten, als er wieder geküßt wurde, und ließ es einfach, genoß diesen Kuß und schmunzelte wieder, als ihre Lippen sich wieder lösten. "Gerne, Rorak - und ich trage deinen Halsreif mit Stolz. Und jetzt laß uns die Muscheln essen, ich bin gespannt, ob sie anders schmecken ... sie sehen auf jeden Fall anders aus." Dann löste Fenton sich wieder, da es noch immer so ungewohnt für ihn war, bei Rorak so liebevoll und zärtlich zu sein - denn diese beiden Seiten konnte er bisher niemals ausleben, auch wenn sie in ihm schlummerten. Es minderte jedoch keinesfalls die Kampfkraft des Blonden und darauf war er sehr stolz - und er verwünschte seine früheren Ausbilder, die all den Rekruten einbläuten daß es ihre Kampfkraft und auch Magie verringerte, wenn sie ihr Herz und Gefühle mit einbrachten. Im Gegenteil ... gerade Fenton merkte daß er stärker wurde, seit er Rorak offen liebte und lächelte wieder sanft, als er aufstand und an die Seite ging, um nun die Muscheln über dem Eimer zu öffnen, den ihnen Rorak inzwischen geformt hatte.
Rorak ließ ihn natürlich aufstehen und lächelte ... denn er sah, wie glücklich Fenton war, und genau das und ihre Verbindung gab ihnen eine neue Stärke. Viele Akademien lehrten das Falsche, aber darüber wollte Rorak nicht mehr nachdenken. „Ich denke, wir werden auf jeden Fall satt ... sag, wenn ich dir etwas helfen kann, okay ?“
"Vielleicht kannst du schon das Feuer machen ? Ich öffne die Muscheln, und sammle das Fleisch und die Perlen heraus." Da sie das Feuer nicht in der Baumhöhle entfachen konnten, kochten sie immer unten ... doch solche Arbeiten wie das Ausnehmen der Muscheln erledigte Fenton in der Höhle, da er hier alle benötigten Schalen und Messer hatte.
„Okay, dann bis gleich.“ Rorak stand geschmeidig auf und ging gleich hinab, um das Feuer zu entfachen. Sie hatten hier wirklich schon einen gewissen Ablauf und sicher waren sie auch, denn Rorak hatte den Boden um sie herum etwas verdichtet, damit die Würmer sich nicht so schnell bei ihnen durchbrechen konnten. Sie waren an den weichen Boden der Insel gewöhnt, und hatten bei festeren Boden mehr Probleme ... und bei den Felsen kamen die Würmer nicht durch.
Darüber war Fenton auch sehr froh und brach schnell und gekonnt die Muscheln auf, löste das Fleisch und legte es in eine Holzschale, während er die Perlen in eine andere Holzschale legte. Dann sammelte er die leeren Muschelschalen in dem Eimer und schnitt die Teile von dem Muschelfleisch weg, die sie nicht essen würden, warf auch sie in den Eimer und legte schließlich auch das Messer in den Eimer, um ihn und die beiden Holzschalen nach unten zu bringen. Wie immer, gab er die Schale mit dem Muschelfleisch Rorak, damit dieser es auf Holzstäbe spießen und über dem Feuer braten konnte, entsorgte den Fleischabfall ein wenig weiter weg in dem kleinen Bach und wusch mit dem Wasser und dem feinen Sand den Eimer und die Muschelschalen ab, säuberte das Messer und die Perlen und kehrte wieder zum Baum zurück, um sich neben Rorak zu setzen und alles an die Seite zu stellen. "Mmmmhmmmm ... die riechen besser als die anderen Muscheln. Süßer ?"
„Ja, ein wenig ... und irgendwie anders. Ich bin aber froh, daß hier nicht alles gleich schmeckt, und ich bin ehrlich gespannt wegen dem Fleisch der Echse. Ich weiß, es wird im Grunde zuviel sein, um es zu verarbeiten ... aber ich forme was, um es räuchern zu können, dann wird das Meiste lange halten. Und ich denke, ich werde mit dem Jagen noch einige Zeit warten, ich möchte das Riff doch noch etwas formen, damit wir es danach auch an Land bekommen.“ Rorak hatte noch etwas darüber nachgedacht, und so war es besser. Er wollte das Biest auch noch etwas mehr beobachten.
"Das ist besser, mein Herz - gerade das sollten wir auf keinen Fall überstürzen. Und mach dir wegen dem Haltbarmachen nicht so viele Sorgen, ja ? Dafür kann ich meine Windmagie nutzen, so dörre ich das Fleisch. Zum Glück können wir unsere Magie inzwischen besser nutzen ... es kostet zwar viel mehr Energie, aber wir schaffen es schon besser." Es kostete sie drei- bis viermal so viel Energie wie auf ihrer alten Welt ... doch langsam wurden sie besser und konnten die Anstrengung längere Zeit durchhalten, auch wenn sie noch immer keine komplizierten Sprüche weben konnten.
Aber die bestanden immer aus den Grundmagien und wurden bei den speziellen Sprüchen mit eingefügt und kombiniert. Es war hier im Grunde wie damals, als sie Kinder waren und ihre Magie erwachte ... daß sie nur ihre Grundmagie beherrschten und erst danach die Spezialitäten meistern konnten. „Ja, wir trainieren auch weiter ... vielleicht gelingt es uns irgendwann, unsere hohen Sprüche zu nutzen.“ Das hoffte der Größere wirklich, aber er reichte Fenton jetzt einen Spieß mit den Muscheln, die jetzt genau richtig zum Essen waren. „Dann guten Appetit.“
"Danke dir, mein Herz." Mit den Worten nahm Fenton den Spieß an und probierte das Muschelfleisch, während er darüber nachdachte, wie sie ihre Magie verbessern konnten.
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