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“Nicht schon wieder Würmer !! ... oder: Wie wir in diese Welten fielen. Teil 2” 01

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Als ihr Gegner sich so leichtsinnig mit dem Lichtstrahl verriet, schüttelte Fenton leicht den Kopf und seufzte innerlich, da die anderen Magier sofort zu lästern begannen. Dieses Verhalten sorgte immer dafür, daß die Krieger und Söldner die Magier verachteten ... und besonders die Magier, die sich nur auf ihre Kraft verließen und hochnäsig auf diese Männer herabblickten. Fenton konnte sich auch anders verteidigen und nahm seinen Bogen von der Schulter und lockerte die Pfeile in seinem Köcher auf dem Rücken, atmete tief durch und rückte dann mit den anderen Kriegern vor. Da er ein Fernkämpfer war, hielt der Blonde sich weiter hinten und als sie auf das andere Heer trafen schoß er den ersten Pfeil ab, und lenkte ihn mit seiner Windmagie zu einem der Krieger des feindlichen Heeres. Dann schoß er die nächsten Pfeile und rückte weiter vor, ehe die Gegner zu nahe waren und er den Bogen wieder auf den Rücken hängen mußte. Ein kurzer Griff sicherte die Pfeile in dem Köcher ... dann zog Fenton seine beiden Langdolche und preßte die Zähne zusammen, als er weiter nach vorne lief. Wie der blonde Magier es sich gedacht hatte, kämpften vor allem die Söldner an der Spitze - doch dann sah er einen großen Mann, der auf ihn zulief und einen Speer trug, und ließ seine Magie erwachen, um ihn abzuwehren. Doch dann wurde der blonde Windmagier von einem Schrei abgelenkt, da ein anderer Krieger auf ihn zustürzte und ließ seine Windmagie los, schubste diesen Krieger damit weiter hinter und stellte sich dem Mann mit dem Speer, der ihn fast erreicht hatte. Doch noch ehe sie aufeinadertrafen, erschienen überall leuchtende Risse in der Luft oder am Boden und Fenton schrie entsetzt auf, als auch unter seinen Füßen solch ein Lichtriß entstand, und er, sowie der Speerträger und der zurückgeworfene Krieger, hindurchfielen.

Rorak war auch nicht gerade wegen dem Licht begeistert gewesen, auch wenn er nichts sagte - und es war genau das passiert, was sie befürchtet hatten. Bei dem Kampf reagierte Rorak sofort, und hob seinen Schild und seinen Kampfspeer. Er war mit an der Front und erfaßte gleich die Lage. Neben ihm war einer der Kämpfer von einem Pfeil getroffen worden und so fixierte er gleich den Bogenschützen, der scheinbar Windmagie nutzte. Einer von seinem Trupp rannte ihm auch noch in den Weg, und wurde von dem Windmagier mit seiner Magie weggestoßen, aber Rorak hielt weiter den Blonden fixiert. Aber dann geschah etwas Unerwartetes: Es war grelles Licht zu sehen, und sie stürzten in eine Art Riss und waren ganz woanders. Rorak reagierte sofort und auch wenn es gut zwei Meter waren, landet er gerade noch auf seinen Beinen. Aber es war flaches Wasser und entfernter sah er, wie der Weggestoßene und auch der Blonde ebenso hinabstürzten ... aber sie waren wohl in tieferes Wasser gefallen.

Als Fenton sah, daß unter ihm ein riesiger See oder ein Meer war und nur einige Inseln daraus herausragten, schrie er entsetzt auf und versuchte instinktiv, sich mit seiner Windmagie zu fangen und zu der Insel zu tragen. Doch seine Magie reagierte so schwer wie zu Anfang seiner Lehrzeit als Kind, und er tauchte mit einem markerschütternden Entsetzensschrei ins Wasser ein. Noch im gleichen Moment, in dem das Wasser ihn verschlang, ruderte Fenton heftig mit den Armen und strampelte, kämpfte sich an die Oberfläche und schrie verzweifelt um Hilfe, auch wenn er in seiner Panik nicht sah, ob noch Jemand hier war. Denn der blonde Windformer konnte nicht schwimmen und versank wieder, da die Metallschuppen an seiner Lederrobe ihn ebenso wie das Reisebündel unbarmherzig nach unten zogen.

Rorak stand noch immer dort, wo er gelandet war, und mußte sich noch kurz fangen. Natürlich sah er die beiden Anderen, und hörte dann die Hilfeschreie. Sie kamen von dem eigentlichen Feind - aber hier waren sie nicht mehr auf dem Kampfplatz, und es war keine Illusion von irgendeinem anderen Zauber. Der Andere aus seinem Trupp konnte schwimmen - aber dann schoß ein gewaltiges Wesen aus dem Wasser, riß das Maul auf, und zog ihn sofort herunter. Jetzt fing sich Rorak völlig und fluchte leise, bevor er seinen Reisebeutel, die Lanze und das Schild an Land warf, und zu dem Hilfe suchenden Blonden eilte. Seine Magie konnte er hier nicht einsetzen, das hatte er sofort gefühlt ... aber er würde nicht noch einen sterben lassen. Den Mann aus seinem Trupp konnte er nicht mehr helfen, das war ihm gleich klar - und der Blonde würde auch gefressen werden, oder ertrinken. Es dauerte nur Momente, dann war er bei ihm und packte ihn. „Halt ja still ! Du bekommst deine Hilfe !“ Er würde ihn zur not KO-schlagen müssen ... denn Männer, die ertranken waren teils so panisch, daß sie trotz Hilfe weiter um sich schlugen.

Genau das geschah auch hier - denn Fenton bekam zwar mit, daß er von einem Mann gepackt wurde, doch er sank wieder unter Wasser und versuchte verzweifelt, sich wieder nach oben zu kämpfen. Dabei bekam er das Oberteil dieses Mannes zu fassen und zog sich höher, durchbrach die Wasseroberfläche und schnappte verzweifelt nach Luft. Doch noch ehe er mit seiner zweiten Hand Halt fand, krachte eine Faust an die Schläfe des Blonden und er wurde bewußtlos ... und sein letzter Gedanke war, daß er nun sterben würde, als er wieder unter Wasser sank.

Aber er wurde gleich wieder gepackt und Rorak schnaufte leise ... denn es war kein Wunder gewesen, daß der Blonde unterging, denn er trug seine komplette Rüstung, Waffen und noch seinen Reisebeutel. Aber Rorak hielt ihn nun mit dem Kopf über Wasser und es war nicht weit, bis sie den Strand wieder erreichten. Dort warf er den blonden Windmagier auf den Sand, löste gleich dessen Waffengurte, Reisebeutel und einen Großteil der Rüstung, und überlegte kurz. Er packte ihn einfach an den Beinen und zog ihn daran hoch, so daß ihm das Wasser aus der Lunge lief und nickte, als er der Ohnmächtige wieder zu Atem fand. „Normal hätte ich dich absaufen lassen, aber hier sind wir fremd.“ murmelte er, und atmete selbst tief durch. Der große Dunkelhäutige sah sich noch kurz um und entschloß sich dazu, daß sie besser vom Strand wegkamen. Also packte er den Blonden, warf ihn sich über die Schulter, nahm noch einige ihrer Sachen mit und brachte alles weiter zu einem hoffentlich sicheren Ort. Danach holte er noch rasch alles andere und kümmerte sich erstmal um den Ohnmächtigen. Er zog ihn ganz aus und hüllte ihn in eine Decke, die zum Glück in dem Reisebeutel noch trocken geblieben war. Erst danach suchte er Holz für Feuer und erst, als das brannte, zog er selbst seine nasse Kleidung aus ...  denn das Wasser und auch die Umgebung waren etwas kühler, und trotz der Decke und dem Feuer war der Windmagier unterkühlt. Also mußte er ihn wärmen, und dafür sorgte er jetzt. Rorak zog ihn auf seinen Schoß, und umschlang sich selbst und ihn mit noch einer Decke.

 

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Es dauerte noch eine geraume Weile, bis Fenton wieder erwachte. Noch im gleichen Moment setzte die Panik ein, mit der er ohnmächtig geworden war und er wollte sich an die Wasseroberfläche kämpfen ... doch etwas hielt ihn zurück und er bekam nur langsam mit, daß sehr muskulöse Arme um seinen Oberkörper und über seinen Beinen ihn ruhig hielten. Erst jetzt merkte der Blonde, daß er nicht mehr im Wasser war und sackte in sich zusammen ... denn auch wenn dieser Mann ihn festhielt, so hatte er ihn zumindest aus dem Wasser gerettet. Fenton fühlte die warme Decke um sich und auch, daß er nackt war - doch dieser Mann war es ebenfalls und er war so warm, daß der Blonde instinktiv näherkam und langsam zu zittern begann, da nach und nach auch die anderen Erinnerungen wiederkehrten. "Wo ... wer ?"

Rorak hatte den Blonden etwas fester gehalten, als dieser erwachte ... denn er wollte nicht, daß der ihm womöglich wo hintrat oder gleich versuchte, einen der Dolche, die weiter weg lagen, zu greifen. „Beruhige dich - wir sind nicht mehr da, wo der Kampf war, und ich habe dich aus dem Wasser gefischt. Der Mann aus meinem Trupp ist von irgendeinem Wasserwesen gefressen worden. Also war mir die Entscheidung, wem ich helfe, abgenommen worden. Ich lasse dich jetzt los - hier sind wir alleine, also keine Gegner.“ Erst jetzt lockerte er den Griff und der Blonde konnte sich frei bewegen. „Und du wärst nicht nur fast ertrunken, sondern noch erkrankt, weil du ausgekühlt bist.“

"Mir ist auch noch immer kalt." Fenton brauchte einige Momente, um das alles zu verarbeiten ... dann blickte er nach oben und erstarrte, ehe er leise fluchte und sich instinktiv noch etwas näher an die Wärme des Größeren lehnte. "Eine riesige, rote Sonne ... wir sind wirklich woanders, nicht wahr ? Ich habe viele dieser leuchtenden Risse gesehen, und wie andere Krieger hindurchfielen oder von ihnen verschluckt wurden. Ich ... ich danke dir, daß du mich gerettet hast - auch wenn es nur deshalb war, weil dein Kamerad starb. Ich hoffe, daß ich hier irgendwie von Nutzen sein kann ... meine Magie ist hier nur sehr schwach, ich kann sie kaum benutzen. Und ich kann nicht schwimmen ... also auch nicht fischen. Aber ich kann kochen, und verstehe mich ... auf andere Formen der Dankbarkeit." Natürlich hatte der blonde Windmagier sofort erfaßt, daß er hier nicht viel helfen konnte - weder für die Jagd, noch das Fischen. Und er bezweifelte, daß der große Krieger, der ihn gerettet hatte, nur Jemanden zum Reden brauchte ... denn es war allgemein bekannt, daß die Söldner Windmagier verachteten. Also versuchte Fenton, zumindest zwei Eigenschaften aufzuzählen, die den Söldner gefallen konnten, damit dieser ihn bei sich duldete und mitversorgte.

Rorak schnaufte kurz, und zog den Blonden doch wieder etwas enger an sich heran. „Wenn es hier Wild gibt, kannst du es jagen. Du bist doch Bogenschütze und sehr gut, sonst hätte ich dich beim Kampf nicht gleich in den Fokus genommen, denn auch Schützen sind immer gefährlich. Aber hier sehen wir uns erst einmal um und erkunden diese Insel, und essen erst etwas Warmes.“ Er blickte auf das Feuer, denn dort hatte er einen kleinen Kochtopf und einige Zutaten für ein warmen Eintopf darauf stehen. Jetzt schob er den Blonden doch weg und erhob sich, um sich zu strecken. „Ich heiße Rorak und bin Erdmagier, und auch ich hab hier unterdrückte Magie.“

Als der große Dunkelhäutige mit den flammenfarbenen Haaren ihn kurz an sich drückte, genoß Fenton dessen Wärme ... doch dann nickte er und stand auf, damit auch Rorak aufstehen konnte. Daß dieser sich aber streckte, hatte er nicht erwartet und für einen Moment weiteten sich Fentons Augen, ehe er leicht zur Seite und zu dem Kochtopf blickte. "Ja, ich bin ein sehr guter Bogenschütze - auch ohne meine Windmagie. Und du bist Erdmagier ? Das ist gut, so kannst du herausfinden, ob die Pflanzen hier eßbar sind. Und ich heiße Fenton. Danke, daß wir hier einen Waffenstillstand schließen können, Rorak - es wäre dumm, wenn wir hier nicht zusammenarbeiten da wir nicht wissen, wo wir sind und wie wir überhaupt zurückkommen." Fenton war nicht dumm - er ahnte schon, daß diese Risse nicht dauerhaft waren ... und selbst, wenn dieser Riß noch existierte, könnten sie ohne seine Windmagie niemals in diese Höhe fliegen. Also waren sie hier gefangen und mußten zusammenarbeiten ... etwas, mit dem der Blonde weniger Probleme hatte als andere Windmagier, und das sagte er Rorak nun auch mit einem schiefen Lächeln. "Und keine Sorge - ich bin nicht so überheblich wie die üblichen Windmagier, da ich nicht aus dem Adel stamme und mich hochkämpfen mußte."

„Verstehe und ja, diese Risse sind nicht mehr aufgetaucht, und viele Andere sind auch darin verschwunden. Wir müssen später kucken, ob noch Jemand hier gelandet ist. Aber erst etwas essen, sonst wirst du nie warm.“ Rorak hatte natürlich auch die Röte im Gesicht des Blonden gesehen, denn der war es wohl nicht gewöhnt, öfter nackte Männer zu sehen. „Du hast Kampferfahrung, das sah ich - und man sieht es auch an deinen Narben. Aber daß du nicht schwimmen kannst, wundert mich ein wenig. Du bist in einer Stadt aufgewachsen, oder ?“ Er fragte Fenton und setzte sich dann auch wieder, bevor er  Schüsseln nahm und sie füllte. Eine reichte er Fenton, und danach fing er selbst an hungrig zu essen.

Jener hatte sich ebenfalls wieder ans Feuer gesetzt und seufzte wohlig, als er die warme Schüssel in den Händen hielt. "Ja, ich wuchs in der Stadt auf. Ich bin ein Straßenkind und wurde von einem Lehrer der Windmagierschule entdeckt, und er nahm mich mit. Du kannst dir ja denken, wie die anderen Lehrlinge reagierten - allesamt eingebildete, reiche Ärsche, die nicht halb so gut waren wie ich. Aber da die Akademie mitten im Land ist und Niemand auf so etwas Wert legt, lernte ich nie schwimmen ... und bisher war es auch nicht schlimm, da ich mir mit meiner Magie helfen konnte. Deshalb lernte ich so gut kämpfen, wie ich konnte - auf die Weise kann ich mich wehren, und bekomme höheren Sold." Dann hob Fenton seine Rechte und öffnete seine Magie, doch er bekam nur einen leichten Wind zustande, der seinen Eintopf ein wenig abkühlte. "Verdammt ... das strengt so an wie damals, als ich noch ein Kind war. Als ob diese Welt unsere Magie drosselt, oder wegsperrt." Dann nahm er einen Löffel und aß ihn, seufzte wohlig und lächelte leicht zu Rorak. "Das schmeckt sehr gut, Rorak ... ich mag Eintöpfe sehr gerne."

„Hmmm, gut - du bist also keiner von den adligen Windbeuteln. Das ist schon positiv und ich denke, sonst hättest du auch keine Narben, die Burschen sind so anders. Und Eintopf ist gut - da ist alles drin, was man braucht. Ich hab jetzt aber auch erstmal nur einen gemacht, um warm zu werden. Ich hab auch deine Taschen durchstöbert, um einen Überblick zu schaffen. Ich habe aber nichts weggenommen. Allgemein denke ich, wir werden versuchen, gut miteinander auszukommen, okay ?“ Rorak sprach ruhig und löffelte dann langsam weiter ... denn er hatte zwar Hunger, aber schlang sein Essen nicht einfach herunter.

Während der Größere redete, aß auch Fenton weiter und nickte hin und wieder, ehe er leise seufzte und dann seine Schüssel abstellte, um eine der Seitensträhnen seiner hüftlangen Haare um den Rest in seinem Nacken zu wickeln. Dadurch, daß seine Haare an der Luft trockneten, waren sie wieder leicht gewellt und nicht so glatt, wie es seine Windmagie schaffte ... und so fielen ihm immer Strähnen wieder ins Gesicht und störten. "Also ich habe nichts dagegen - wir sind hier zumindest bis jetzt alleine, und ich brauche dich. Ich hoffe, ich kann auch dir nützen ... wie, das sehen wir ja mit der Zeit, vielleicht findet sich ja das eine oder andere. Ich bin jedenfalls froh, daß du netter bist als die meisten Söldner, Rorak ... die hätten gar nicht gefragt, sondern mich einfach versklavt oder getötet, oder zumindest die ganze Zeit angeschnauzt."

Jetzt grinste der Große, und stellte seine leere Schale auch beiseite. Er griff zu einer der Taschen und warf dem Blonden ein Lederband zu, damit er seine Haare wieder zusammenbinden konnte. „Nun, es gibt eben Gründe. Einerseits seit ihr mit die ersten Ziele der Feinde, weil ihr mit euer Fernmagie verdammt gefährlich seit. Und seit ihr in einem Trupp, sind fast alle von euch eben hochnäsige Adlige, die bei Söldnern nicht gut ankommen. Leider ist euer Ruf so groß, daß jeder von euch den zugeschoben bekommt ... aber du fällst da schon raus, das merke ich  inzwischen und wärst du wie die Anderen, dann hätte ich dich anders behandelt.“

Fenton fing das Lederband und nickte dankbar, band sich die Haare im Nacken zusammen und seufzte erleichtert, ehe er seine Schüssel wieder aufnahm und weiteraß. "Glaub ich dir unbesehen. Und ja, ich weiß - die sind regelrechte Ärsche und ich muß auch oft einer sein, um gegen sie anzustinken. Wenn ich alleine bin, lasse ich mich oft nur als Bogenschütze rekrutieren ... aber der Anführer bei dieser Schlacht wollte Windmagier und zahlte gut, deshalb habe ich mich zu den anderen Windformern abstellen lassen. Und danke für das Band - meins ist scheinbar kaputtgegangen, als ich im Wasser war."

„Ja, und auch deine Langdolche sind noch im Wasser. Ich hab mir die Stelle aber merken können, und werde sie noch holen. Ich wollte nur warten, bis du wieder bei Bewußtsein bist - denn ich mußte dich KO schlagen, weil du beim Ertrinken wie wild rumgezappelt hast. Also wenn du Kopfschmerzen hast, das war meine Faust.“ Rorak erzählte und tippte an seine Schläfe, denn er ihm dorthin geschlagen und man sah es doch noch ein wenig.

Im ersten Moment war der Blonde sichtbar verblüfft - doch dann lachte er leise und schüttelte langsam den Kopf, ehe er kurz aufstöhnte, da die Bewegung doch ein wenig schmerzte. Aber Fentom lächelte gleich wieder und stellte die nun leere Schale auf die Seite, ehe er die Decke ein wenig enger um seine schlankeren Schultern schlang. "Ich denke, das war das Beste. Ich war so panisch - ich habe ehrlich gesagt nicht einmal richtig bemerkt, daß du mich retten kamst, ich wollte nur nicht ertrinken. Und ich habe einen harten Schädel, das stecke ich schon weg ... die Adelsärsche hätten wahrscheinlich gebrochene Knochen oder zumindest ein blaues Auge, die sind extrem empfindlich."

Jetzt lachte Rorak ebenfalls und grinste schließlich. „Ja, das denke ich wohl auch. Wärst du doch so einer gewesen, hätte ich beim ersten Nerven wieder in Wasser geschmissen. Aber ich denke, ich muß mir da wirklich keine Sorgen machen. Ich werde jetzt aber nach deinen Dolchen tauchen. Du bist wach, aufgewärmt und ich denke, wir gehen einen Bund ein, um hier zu überleben. Immerhin sind wir nicht mehr auf einem Schlachtfeld.“ Er reichte seine Hand zu dem Blonden rüber und blickte nun wieder etwas ernster, es ein Handschlag zählte zwischen Söldnern sehr viel.

Fenton zögerte keinen Herzschlag und packte die größere Hand Roraks mit seiner, nickte ernst und lächelte wieder, als sie ihre Hände lösten. "Kein Problem damit. Wir sind alle Söldner und es passiert öfter als man denkt, daß man in der einen Schlacht gegeneinander kämpft und in einer anderen Schlacht miteinander. Ich kenne einige der Söldner näher und ich denke, wir beide kommen auch gut miteinander aus. Und danke, daß du meine Dolche holst - es ist immer gut, wenn man in einem unbekannten Gebiet bewaffnet ist."

„Ja - ich möchte auch keine Waffen verlieren und ich habe zwar einen Dolch, aber ich denke, du kommst besser mit deinen klar. Ich werde auch mal kucken, ob der Gefressene etwas verloren hat, aber zuerst sehe ich nach deinen Langdolchen.“ Denn er mußte kucken, ob dieses Biest wieder da sein könnte ... aber es war bei dem klaren Wasser bestimmt rechtzeitig zu erkennen. „Du bleibst hier, und ich beeile mich.“ Dann nahm er seinen seinen eigenen Dolch mit, denn damit konnte er sich im Notfall gegen dieses Biest verteidigen.

"Paß bitte auf dich auf, ja ? Wir wissen überhaupt nichts über diese Welt hier, und ich mache mir Sorgen." In diesem Fall zeigte Fenton auch, daß er sich sorgte - denn einerseits war er auf Rorak angewiesen, doch er mochte ihn irgendwie auch und seufzte leise. "Und keine Sorge ... ich bin kein Jammerlappen, der dich dauernd nervt." Dann nahm er von der Seite einige seiner Wurfdolche, denn Rorak hatte seine Wurfwaffen scheinbar aus der Robe genommen, ehe er sie zum Trocknen aufhängte.

„Ich passe auf, und ich würde auch ungern ganz alleine hier sein. Während ich weg bin, kannst du deine Sachen nochmal durchkucken.“ Rorak hatte doch ein Lendentuch angelegt und steckt seinen Dolch in den Gurt, der es hielt. Dann wandte er sich ab und rannte los, denn er wollte sich beilen.  Mit Glück fand er nach den Dolchen im etwas tieferen Wasser noch die Sachen, die dem Gefressenen gehörten.

Fenton nickte nur und blickte ihm nach, ehe er leise seufzte und zu den Haufen an der Seite blickte. Dann machte er sich an die Aufgabe, alles auszusortieren und entdeckte dabei, daß auch die Zauber der Reisebeutel nicht mehr richtig funktionierten, fluchte leise und nahm nebenher ein Lendentuch, um es sich anzuziehen. Er hoffte, daß Rorak nichts passierte - doch dann lenkte er sich wieder ab und horchte nebenher auf ihre Umgebung, während er die Dolche griffbereit hielt.

 

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