“Autumn Blood” Prolog
Prolog
Als das Auto mit dem Coach und ihrer Klassenlehrerin wegfuhr seufzte Kyle leise, während die Footballer und die Cheerleader in ihrer Klasse laut jubelten und schon die ersten Bierflaschen öffneten, die ihnen der Coach dagelassen hatte. Ein kurzer Blick zeigte dem riesigen Schwarzhaarigen, daß die anderen Nerds und Außenseiter sich gleich in das andere, mehrstöckige Blockhaus absetzten, um für sich zu sein. Dies war ihr Abschlußjahr an der Highschool - doch nach nur zwei Wochen gab es einen enormen Wasserschaden und nach einer kurzen Besprechung der Lehrer mit den Eltern kamen diese überein, daß die Schüler an verschiedene Pfadfinderlager oder ähnliche Einrichtungen verteilt würden, und dann in den Herbstferien die verlorenen Tage nachholen mußten. Deshalb war die Abschlußklasse nun hier an dem kleinen See in den Bergwäldern in der Nähe ihrer kleinen Stadt ... und da in ihrer Klasse die meisten Footballer waren, hatte der Coach bestimmt, daß diese in dem Blockhaus mit den größeren Betten schliefen. Die meisten von ihnen hatten Cheerleaderinnen als Freundin und die Klassenlehrerin erlaubte, daß die Pärchen zusammensein durften ... und die übrigen Schüler schliefen in dem anderen Blockhaus. Da es die Nerds und Außenseiter waren, war es dem Coach und der Klassenlehrerin nur recht - denn so gab es eigentlich keinen Ärger und nachdem sie Bier, Kondome und Knabberzeug hiergelassen hatten, setzten die beiden sich in die nahe Kleinstadt ab, um eine heiße Nacht zu verbringen. Ein Arrangement, daß eigentlich allen recht war: Die Footballer konnten mit ihren Freundinnen feiern, die Anderen beschäfttigten sich im anderen Blockhaus und störten sich nicht daran, und die beiden Lehrer hatten Zeit für sich. Nur Kyle hatte dabei das Nachsehen - denn der scheue Schüler, der für sein Leben gerne lernte, konnte wegen seiner Kraft und Größe nur in einem Bett des Blockhauses übernachten, in dem auch die Footballer untergebracht waren. Und diese hänselten und mobbten ihn unentwegt, da er trotz seiner offensichtlichen körperlichen Begabung wegen seiner fehlende Aggression absolut nicht für Football geeignet war. Erneut leise seufzend, drehte der junge Schwarzhaarige sich um und verschwand leise im Unterholz, um ein wenig in den Wald zu wandern und alleine zu sein. Hier fühlte er sich mehr als nur wohl - denn in Kyles Familie arbeiteten fast alle Männer als Holzarbeiter, und auch er hatte schon einige Jahre ausgeholfen, so daß er trotz der hereinbrechenden Dunkelheit keine Schwierigkeiten hatte sich zurechtzufinden. Ihm folgte das Johlen der Footballer und das hohe Kichern der Cheerleader ... und die tiefe Stimme des jungen Quarterbacks, der sie kurz zurechtwies. Für einen Moment hielt Kyle inne und genoß es, ihn zu hören ... denn er stand insgeheim auf den schlanken doch durchtrainierten Asiatenmischling, der sich seine Position als Quarterback und Captain nicht nur hart erkämpft, sondern auch wohlverdient hatte. Natürlich wußte Niemand, daß Kyle ihn mochte - denn einerseits war Jake schon mit einigen der Cheerleaderinnen zusammengewesen, und andererseits wurde Kyle schon genug gehänselt und sagte keinem, daß er schwul war. Also schwärmte er nur heimlich und ging wieder weiter, denn Kyle kannte diese Wälder und wußte, daß nicht weit von hier eine schöne, fast versteckte Lichtung war, in der er die aufkommende Finsternis der drei Monde gut sehen konnte.
Jake seufzte innerlich, denn die Anderen nervten mit ihrem Verhalten. Sie hörten jetzt zwar auf ihn, aber sie würden sich wohl nie ändern. Er selbst hatte sich rasch durch seine Sportlichkeit und durch seine schroffe Art Respekt verschafft. Trotzdem war Jake froh, wenn der Abschluß durch war und er dann bei seinem Großvater ausziehen konnte. Aber jetzt wurde er schon wieder abgelenkt, weil ihm ein Bier gereicht wurde ... er nippte aber nur daran, denn er war ungern betrunken.
"Ach komm, Jake ... wieso so grießgrämig ? Besser hätte es doch nicht laufen können, oder ? Bezahlter Urlaub, auch wenn wir zwischendurch mit dem Coach trainieren müssen. Aber wenn wir Glück haben, wird die heiße Ms. Ryner ihn so gut beschäftigen, daß er gar nicht daran denkt - und wir können uns richtig gehenlassen und die Cheers durchvögeln !" BL grinste, als er Jake auf die Schulter klopfte ... auch wenn der Asiatenmischling um einiges schlanker war als er, hielt er viel aus, und gerade diese Härte bewunderte der größere Footballer an ihrem Quarterback.
„Bäh, ich will an die zwei gar nicht denken, da wird einem ja übel.“ Allein daß BL über den Trainer sprach, wie der mit der Lehrerin Sex hatte, war einfach nur eklig. „Ich hoffe auch, daß sie ne Weile wegbleiben - allein daß sie das Knutschen nicht unterdrückten, war schon eklig.“ Auf die Cheers hier wollte er noch nicht eingehen, denn er hoffte, daß sie ihn nicht gleich wieder anflirteten. Jake war bi ... aber fühlte sich deutlich mehr zu Männern hingezogen, auch wenn das hier keiner wußte.
Als sich Jake sichtbar ekelte, lachte BL und klopfte ihm wieder auf die Schulter, ehe er einen Schluck seines eigenen Biers nahm und kurz grinste. "Du bist wirklich lustig, wie du dich schüttelst, Jake. Komm doch rüber, hm ? Irwin macht ein Lagerfeuer und sowohl Fanny wie auch Babs würden dich zu gern verschlingen. Sie warten nur drauf, daß du rüberkommst, und beißen alle anderen Kerle weg."
Jetzt unterdrückte Jake ein deutlicheres Schaudern, aber innerlich fühlte er es. „Ich hab jetzt noch keinen Bock - ich warte noch ein Bißchen, und einige Bierchen mehr, usw.“ Denn dann waren die Zicken so betrunken, daß sie sich von den Anderen abschleppen ließen. Und dann waren alle so betrunken, daß keiner mitbekam, wenn er sich ein wenig verdrückte.
"Spielverderber ... aber ich kanns verstehen, du bist der Captain und der Coach verläßt sich auf dich. Also bis später - ich trinke auch nicht so viel, dann können wir die Bierleichen ins Haus schaffen." Mit den Worten verabschiedete sich der blonde Footballer und winkte noch, ehe er sich zu den Anderen setzte und mit ihnen scherzte und lachte. Sie alle waren es gewöhnt, daß Jake eher alleine bleiben wollte und nahmen es ihm nicht übel ... denn sie konnten sich alle auf ihn verlassen, und mochten ihn.
Daher ließen sie auch in Ruhe, wenn er es wollte ... und er nahm sich jetzt sein angefangenes Bier mit und einen kleinen Snack, bevor er sich etwas abseits hinsetzte. Eigentlich überlegte Jake, ob er doch Kyle folgte ... aber das ließ er lieber sein, da ein paar der Mädels ihm sicher noch nachliefen. Also blieb er sitzen wo er jetzt war, und lehnte sich an den Baum. „Ein Fluch, daß man sich so verstellen muß und nicht so leben kann, wie man mag ...“ murmelte er leise ... denn wäre es anders, hätte er sich sicher schon an Kyle herangewagt, denn er war genau sein Typ, aber nur körperlich.
Davon ahnte Kyle aber nichts, als er weiterwanderte und schließlich mit einem tiefen Lächeln auf der Lichtung stehenblieb, zu der er wollte. Hier hatte er einen wundervollen Blick auf die drei Monde, die schon fast hintereinander lagen und sich in dem tiefen Rot der Finsternis färbten. Es war ein wunderschöner Anblick und der große Schwarzhaarige lächelte erneut, als er sich auf einen großen Findling setzte und tief einatmete. Er konnte noch immer das Johlen und Lachen der Footballer hören und dazwischen die Stimme Jakes, der sie zurechtwies ... und das wiederum ließ ihn sanft auflächeln, da er diese Stimme und auch die Bestimmtheit des Quarterbacks mochte. Die Footballer hatten sicherlich eine sehr schöne Zeit - und ein wenig neidete Kyle ihnen die Fröhlichkeit und Unbeschwertheit, auch wenn er es ihnen gönnte.
Daß die Monde sich trafen, beobachtete auch Jake ... und auch deswegen hatte er sich etwas abseits hingesetzt. Es war seltener und er bewunderte so etwas, denn die Ahnen seiner Familie sahen in so etwas immer Prophezeiungen. Jake bemerkte aber nicht, daß vier des Teams sich absetzten - denn sie waren jetzt schon angetrunken, weil sie Schnaps ins Bier gemischt hatten. „Kommt - wir schnappen uns Kyle und füllen ihn ab, ob er will oder nicht.“
Die anderen drei großen Blocker lachten nur dreckig und nickten, nahmen die Wodka- und Whiskey-Flaschen und folgten ihrem Freund in das Dickicht des Waldes. Da sie schon angetrunken waren, stolperten sie öfters und einer von ihnen schaltete die Taschenlampe an seinem Handy an, damit sie es etwas leichter hatten. Währenddessen genoß Kyle die Ruhe und schloß seine Augen, um tief einzuatmen ... doch er stockte, als er etwas völlig unerwartetes hörte. Es war das unverkennbare Geräusch einer Fledermaus, die ihre Rufe zur Orientierung ausstieß - und das wiederum war so ungewöhnlich hier in den Wäldern, daß der große Schwarzhaarige die Stirn runzelte. Er wußte von seiner Familie, daß es in den Wäldern hier keine Fledermäuse gab sondern erst in den Höhlen der Berge, die aber noch einige Stunden entfernt waren ... und so stand Kyle langsam auf und horchte, ehe er tief erschrak, als etwas Kleines an seinem Hals landete und ihn dann biß. Noch im gleichen Moment durchzuckte ihn ein heftiger Schmerz, der noch schlimmer wurde, als das Licht der nun völlig roten Monde auf ihn schien - und er brauchte einige Herzschläge, ehe er die Fledermaus packte und von seinem Hals riß, sie von sich schleuderte und in die Knie brach. Inzwischen schien sein Körper förmlich zu brennen und Kyle riß sich instinktiv das Shirt vom Körper, warf den Kopf in den Nacken und brüllte laut auf, während er seine Finger nun in die Erde neben sich grub und förmlich von dem Schmerz versengt wurde.
In dem Moment kamen die Anderen an und lachten laut auf. „Na, willst du einen Werwolf spielen ?!“ Jake hörte das laute Brüllen und war den Anderen zuvor gefolgt ... denn er hatte gemerkt, daß sie gingen und er ahnte, was sie vorhatten. Aber das Brüllen jetzt war nicht normal - es kam eindeutig von Kyle und es war keine Angst, es klang irgendwie nach Schmerz. Daß die Stimme noch tiefer wurde, war irgendwie gruselig und Jake beeilte sich, um dorthinzukommen. „Verdammt, was geht da ab ?“
Das dachten sich auch die Footballer, die bei dem Anblick schlagartig nüchtern wurden. Denn auch wenn die Bemerkung des einen Blockers ein Witz gewesen war, schauderten sie und wichen zurück als sie sahen, wie in dem beim Brüllen weit geöffneten Mund Kyles plötzlich lange Reißzähne wuchsen ... und als dieser seine Hände wieder aus der Erde löste, sahen sie lange, sichtbar scharfe Krallen an seinen Fingerspitzen. Kyle hingegen wurde nur langsam leiser und knurrte so tief, daß man es kaum hörte ... der Schmerz in seinem Körper versiegte nur sehr langsam, doch dafür erwachte etwas, das viel schlimmer für ihn war: Ein tief brennender und schmerzender Durst. Und mit jedem Herzschlag und Atemzug wurde ihm klarer, daß das, wonach er solchen Durst verspürte in den Footballern war, die auf der Lichtung standen. Es war nicht der Alkohol, den er mehr als nur scharf riechen konnte - es war der Herzschlag, den er hörte und das schnelle Rauschen des Blutes ... und Kyle stand langsam auf, drehte sich zu den vier Footballern und fletschte hungrig seine langen Fänge. Dann griff er übergangslos an - und das so schnell, daß die Blocker nicht ausweichen konnten und der eine schrie gurgelnd auf, als Kyle ihm die Krallen tief in die Brust und danach durch die Kehle zog, nicht mehr auf den Sterbenden achtete und sich den Nächsten packte, ihm in die linke Halsseite biß und dabei das Fleisch herausriß, und ihn dann ebenfalls fallen ließ. Die verbliebenen beiden Footballer zitterten und schrien auf, als der Schwarzhaarige sie griff und zu sich zog - und der eine verstummte ebenfalls gurgelnd, als Kyle auch ihn in den Hals biß und nun dessen Blut trank, während er den Anderen in einem unbrechbaren Griff an der Kehle gepackt hielt.
Jake hatte sich beeilt und stand am Rand der Lichtung. Er sah genau zu und eigentlich sollte er flüchten - aber er konnte sich irgendwie nicht mehr bewegen, obwohl er immer der Schnellste war und mit einigen Läufern aus dem Läuferteam der Schule mithalten konnte. Jakes Beine waren jetzt einfach wie festgewurzelt - und er sah mit heftig schlagenden Herz zu, wie Kyle die Anderen zerfleischte und deren Blut trank.
Denn nur das schien den immensen Durst und das Flammen in Kyle zu löschen und als schließlich der Letzte tot war, ließ ihn der große Schwarzhaarige fallen und wandte sich dem Herzschlag am Rand der Lichtung zu. Noch im gleichen Moment reagierte sein Körper; er lief mit unmenschlicher Schnelligkeit über die Lichtung und packte Jake, um ihn mit dem Rücken an einen Baum zu schlagen. Dann umfaßte er je ein Handgelenk mit seinen Händen und drückte sie an den Baum, preßte sich gegen ihn und erstarrte. Fast sofort überschwemmten unzählige Eindrücke den vormals so sanften, jungen Mann ... denn er roch nicht nur leichte Angst, sondern auch ebenso leichte Wut und etwas, das er niemals erwartet, sondern immer nur erhofft hatte. Kyle war noch immer keines klaren Gedankens fähig ... doch sein Knurren wurde tiefer und weicher und er neigte den Kopf zu der herzseitigen Halsschlagader, roch tief daran und ließ für einen Moment seine langen, scharfen Reißzähne über dessen warme Haut gleiten.
Das Ganze ging so schnell, daß. Jake absolut nicht reagieren konnte und er brauchte einen Moment, um wieder Luft zu bekommen, da der Aufprall an dem Baum ihm den Atem aus der Lunge gedrückt hatte. Eigentlich dachte Jake, daß er ebenso getötet wurde - aber als er den Atem und die Reißzähne an seinem Hals fühlte, schauderte er kurz und öffnete seine Augen. Der Anblick von Kyle erschreckte ihn irgendwie jetzt schon nicht mehr, er war eher fasziniert ... Nein, er fühlte sich wirklich zu ihm hingezogen, wegen dessen Wildheit.
Etwas, das Kyle unmißverständlich spüren konnte - denn die Männlichkeit des Schlankeren erstarkte an seinen Hüften und die nun viel feineren Sinne Kyles rochen die mit jedem Herzschlag stärker werdende Erregung Jakes. Er selbst wurde ebenfalls erregt und knurrte wieder weich, preßte sich noch enger an den Quarterback und küßte ihn mit all der Wut in sich, die sich innerhalb dieser wenigen Herzschläge in tiefe Leidenschaft gewandelt hatte. Die harten Lippen Jakes fühlten sich einfach nur herrlich an ... und als sie sich bei einem Keuchen öffneten, drang Kyle sofort mit seiner Zunge ein und stöhnte dunkel auf, da seine langen Reißzähne sowohl seine Zunge wie auch die Lippen Jakes leicht einrissen. Das hervortretende Blut von ihnen mischte sich und versüßte diesen Kuß, so daß sich der Griff des Gewandelten langsam lockerte, und er die Linke langsam über die Seite des Schlankeren nach unten gleiten ließ.
Jake war trotz dem, was eben passiert war wie berauscht von Kyle ... und der leicht blutige Kuß ließ ihn aufstöhnen. Er wollte aber weiterküssen, und so faßte er in dessen Nacken und vertiefte den Kuß, und seine Hüfte drängte sich an dessen.
Und das wiederum ließ den Größeren erneut dunkel aufstöhnen, da nun ihre beiden Lenden aneinanderdrängten. Der Griff in seinem Nacken war nicht dominant oder schmerzhaft, sondern leidenschaftlich ... und es sprach die Instinkte Kyles an, so daß er noch heißer wurde und den Zungenkuß mehr als nur auskostete. Doch dann löste er sich und knurrte weich, schob die knielange Short samt dem Slip mit der freien Linken von der Hüfte Jakes und umfaßte kurz dessen Härte, ehe er sich völlig von ihm löste und einen Schritt zurücktrat. Kyle wollte Jake - doch er konnte jetzt nicht reden und wußte nur instinktiv, daß sie sich dafür ausziehen mußten, und er ihre Kleidung nicht zerreißen durfte.
Auch wenn sein eigener Kopf nicht mehr ganz klar war wußte Jake auch, daß ihre Kleidung lieber nicht zerfetzt wurde. Also schlüpfte er schnell aus seinen Sachen und öffnete dann die Hose von Kyle, der seinen Gürtel geöffnet hatte. Es wollte ihn unbedingt in sich fühlen und atmete tief ein, als er dessen Erregung sah, nachdem er die Hose ein wenig heruntergeschoben hatte.
Währenddessen war Kyle aus seinen Turnschuhen geschlüpft und da er keine Socken anhatte, konne er nun völlig aus seiner Hose und dem Slip steigen. Dabei betrachtete er den schlankeren Mischling und als dieser sich ebenfalls ausgezogen hatte, hielt sich Kyle nicht mehr zurück und zog ihn an sich, küßte ihn erneut und hielt sich nurmehr mit Mühe zurück. Erst nach einigen Minuten löste Kyle den Kuß und blickte sich kurz um, ehe er Jake einfach an den Hüften hochhob, an sich preßte und zu dem Findling ging. Dort setzte er sich hin und hielt den Schlankeren noch immer an sich, auch wenn er den Griff nun änderte, mit dem linken Arm dessen Taille umfaßte und die Finger der Rechten über dessen Hintern gleiten ließ.
Kyle schien noch mehr Kraft bekommen zu haben, denn er konnte Jake mit Leichtigkeit heben ... und dieser schlang wieder seine Arme um den Nacken des Größeren und seine Beine um dessen Hüfte, um sich festzuhalten. Als ein Finger in ihn drang, stöhnte der Grünäugige auf und sein Griff wurde kurz fester ... aber er entspannte sich sofort, legte seinen Kopf in den Nacken und machte so unbewußt seinen Hals für Küssen und Knabbern frei. Das Ganze hier ließ ihn nicht daran denken, was passiert war - er konnte Kyle jetzt einfach nicht widerstehen.
So wie auch der größere Schwarzhaarige nicht nachdachte, sondern sich völlig von seinen Instinkten leiten ließ. Er bemerkte gar nicht, daß er sich die Krallen seines Zeige- und Mittelfingers wieder wegformte ... ehe er mit den anderen Krallen seine Handfläche aufriß, die beiden krallenlosen Finger anfeuchtete, und so besser in den Schlankeren eindringen und ihn weiten konnte. Dabei knabberte Kyle immer wieder am Hals Jakes und genoß die feinen Tropfen des so süßen Blutes und den herrlichen Geruch der warmen Haut, ehe er seine Hand erneut aufriß und seine eigene Härte anfeuchtete. Er konnte einfach nicht mehr warten und drang in Jake ein - und verhielt erst, als er völlig in ihn gebettet war, erschauerte tief bei dem Gefühl und atmete schwer an der Schlagader des Quarterbacks.
Beim Eindringen krallte Jake sich unbewußt im Rücken von Kyle fest und stöhnte dunkler auf. Jener war wirklich stattlich und es war gut, daß Jake schon öfter mit größeren Männern Sex gehabt hatte - denn er besaß eine Vorliebe dafür, die er bisher aber geheim hielt. Daran dachte er jetzt aber nicht und war rasch bereit, denn sein ganzer Körper war wie aufgeheizt und er biß nun in den Hals des Größeren. Erst jetzt machte sich bemerkbar, daß auch er Fangzähne bekommen hatte.
Sie waren zwar nicht so groß wie die Kyles, doch sie fühlten sich herrlich für ihn an und er knurrte weich, biß seinerseits sanft zu und begann damit, in Jake zu stoßen. Das Brennen in Kyles Körper war inzwischen fast völlig versiegt und er genoß unbewußt den Rausch an Glücks- und Lusthormonen, die ihn überschwemmten, während alle seine nun schärferen Sinne auf Jake gerichtet waren. Kyle konnte dessen Herzschlag und das Rauschen des Blutes hören, ebenso wie dessen höchst erregte und genießende Laute ... und da Kyle immer wieder an den Lustpunkt des Schlankeren kam dauerte es nicht lange, bis dieser kurz vor seinem Kommen stand. Etwas, das der Größere an Jakes Stöhnen hörte, an der herrlich duftenden Haut roch und in desem Blut schmeckte, das noch immer wundervoll süß auf seine Zunge perlte. Also hielt Kyle sich nicht mehr zurück und ließ sich gehen, verströmte sich in den schlankeren Quarterback und keuchte schwer, als er ihn eng an sich preßte und einfach nur genoß.
Und das war auch der Moment, in dem Jake kam. Er hatte sein Kommen so lang wie möglich herauszögern können und schrie nun doch auf, als er sich gleich nach Kyle gehenließ. Erst nach wenigen Herzschlägen entspannte er sich und genoß es, daß der Größere ihn so gut festhielt. Sie brauchten beide noch etwas Zeit, um wieder klar denken zu können ... denn erst jetzt begriff Jake, was hier auf der Lichtung passiert war.
Bis jetzt waren die starken Beine Jakes um die Hüften des Größeren geschlungen gewesen ... und als sich diese jetzt lockerten lächelte Kyle, richtete sich mit dem Schlankeren in seinen Armen auf und drehte sich, so daß sie sich auf die flache Oberseite des Findlings legen und er Jake noch immer an seinem Körper halten konnte. Auch Kyle wurde langsam ruhiger und küßte ihn noch einmal satt, ehe er in die dunkelgrünen Augen des schlankeren Asiatenmischlings blickte und weich zu ihm grollte. Der große Braunäugige erinnerte sich nun ebenfalls langsam an das, was seit dem Biß der kleinen Fledermaus passiert war ... auch wenn es wie in weichen Nebel gehüllt und undeutlich schien. Doch noch mehr als das beschäftigte ihn Jake - und Kyle wußte tief in seinem Inneren daß auch dieser nun anders war, auch wenn sie noch herausfinden mußten, was genau sich bei ihnen verändert hatte. Dieser Moment war allerdings zu kostbar um ihn nicht auszukosten ... und so küßte Kyle ihn noch einmal sanft, ließ die Finger der Rechten über Jakes Nacken gleiten und hielt ihn mit der Linken an sich, während sie noch immer zusammen lagen.
Prolog Ende
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